
-
Scholz stellt sich im Bundestag Fragen der Abgeordneten
-
Britischer König Charles III. kommt zu dreitägigem Staatsbesuch nach Deutschland
-
Bundeskartellamt nimmt Marktbedeutung von Microsoft unter die Lupe
-
Bundesverfassungsgericht veröffentlicht Entscheidung über Kinderehen
-
Ermittlungen gegen Mitglieder von Nudistenverein wegen Kinderpornografie
-
Nach SPD-Vorsitz gibt Kutschaty in Nordrhein-Westfalen auch Fraktionsvorsitz ab
-
Schüler in bayerischem Immenstadt mit gefälschten 50-Euro-Scheinen ertappt
-
Berlin und Nairobi vereinbaren verstärkte Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien
-
Schottisches Parlament bestätigt Humza Yousaf als neuen Regierungschef
-
Neue Dynamik in Tarifrunde für Angestellte von Bund und Kommunen
-
Berichte: Mike Pence zu Aussage zu Kapitol-Erstürmung verpflichtet
-
Nach Babypause: Leupolz gibt Comeback bei den DFB-Frauen
-
Konsumstimmung verbessert sich weiter - Dynamik aber "spürbar" verringert
-
Haushaltsausschuss soll massive Waffenhilfe für Ukraine billigen
-
EVG zieht "mehr als positive Bilanz" des Großstreiks am Montag
-
Studie: Chinesischen Banken droht der Ausfall vieler Seidenstraße-Kredite
-
IOC-Entscheidung: Ukraine zufrieden mit Teilerfolg
-
Skepsis nach angekündigter "Pause" für Justizreform in Israel
-
Vertreter des Sportausschusses für weiteren Ausschluss
-
Schufa verkürzt Speicherfrist von Einträgen nach Privatinsolvenz auf sechs Monate
-
Russlands Erdöllieferungen nach Indien im vergangenen Jahr drastisch erhöht
-
Rodler Loch über IOC: "Will nicht den Schwarzen Peter haben"
-
Kläger macht Hollywood-Star Gwyneth Paltrow wegen Ski-Unfalls schwere Vorwürfe
-
EU besiegelt Aus von Diesel- und Benzin-Neuwagen ab 2035
-
Frauen sind bei Geburt von erstem Kind immer älter
-
Ausschreitungen in Paris am zehnten Aktionstag gegen die Rentenreform
-
Skepsis nach angekündigtem Aufschub der geplanten Justizreform in Israel
-
Sängerin Angélique Kidjo aus Benin erhält schwedischen Polar-Musikpreis
-
IOC empfiehlt Rückkehr Russlands in den Weltsport - unter Bedingungen
-
Kraftfahrt-Bundesamt startet digitalen Meldedienst für Mängel an Fahrzeugen
-
Analyse: Berlin mit höchstem Anteil an Tempo-30-Zonen
-
Zwei Tote bei Messerangriff auf muslimisches Zentrum in Lissabon
-
Flick: Desolate Anfangsphase "muss einmalig bleiben"
-
Koalitionsspitzen nehmen unterbrochene Beratungen wieder auf
-
Streik der Pariser Müllabfuhr wird ab Mittwoch unterbrochen
-
Erstes Treffen zwischen Israels Regierung und Opposition zu umstrittener Justizreform
-
Sicherheitskräfte bereiten sich in Frankreich erneut auf Ausschreitungen vor
-
Biden ruft Regierung in Israel zum Umsteuern im Streit um Justizreform auf
-
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte befasst sich erstmals mit Klimaklagen
-
"Spielt keine Rolle" - Kehl zu BVB-Wiedersehen mit Tuchel
-
Wirtschaft fordert Änderungen am Fachkräfte-Einwanderungsgesetz
-
"Ein großes Werkstück": Scholz schürt Erwartungen an Ergebnis von Koalitionsausschuss
-
Kläger kann bei Sportwetten ohne Konzession keine Rückzahlung verlangen
-
Bundesverwaltungsgericht verhandelt über Unterlagen von Kanzlerschaft Helmut Kohls
-
Historiker: Bei Naturschutz ist Charles Deutschen näher als eigenen Landsleuten
-
Faeser: "Schlag ins Gesicht der ukrainischen Sportler"
-
Chinesischer Elektroautobauer BYD verfünffacht Gewinn im vergangenen Jahr
-
Hattrick für Argentinien: Messi knackt 100-Tore-Marke
-
Ifo-Beschäftigungsbarometer legt zu - Arbeitsmarkt "sehr robust"
-
Bulle stößt Landwirt in Bayern zu Boden und tötet ihn

EU-Kommission will Möglichkeiten zur Nutzung digitaler Daten in Europa stärken
Ob vernetzte Fahrzeuge im Straßenverkehr oder intelligente Industriemaschinen: Im Digitalzeitalter fallen immer größere Datenmengen an und werfen Fragen nach dem Schutz persönlicher Informationen auf. Zugleich bergen die Daten aber auch enorme wirtschaftliche Potenziale, die nach Auffassung der EU-Kommission künftig besser genutzt werden sollen. Am Mittwoch legte die Brüsseler Behörde nun Vorschläge dazu vor, wer unter welchen Bedingungen Zugriff auf den Datenschatz haben soll.
"Wir wollen Verbrauchern und Unternehmen noch mehr Mitspracherecht darüber einräumen, was mit ihren Daten geschehen darf", erklärte Kommissionsvizepräsidentin Margrethe Vestager. Nach Angaben der Kommission soll der sogenannte Data Act einerseits für "Fairness" sorgen - und andererseits "einen wettbewerbsfähigen Datenmarkt fördern, Chancen für datengesteuerte Innovationen eröffnen und Daten für alle zugänglicher machen".
Binnenmarktkommissar Thierry Breton sprach von einem "wichtigen Schritt auf dem Weg zur Erschließung einer Vielfalt an Industriedaten in Europa zum Wohle von Unternehmen, Verbrauchern, Behörden und der Gesellschaft insgesamt". Bisher werden nach Kommissionsangaben 80 Prozent der Industriedaten nie genutzt, obgleich das Wachstums- und Innovationspotenzial enorm sei.
Das Datengesetz solle nun gewährleisten, "dass Industriedaten unter voller Einhaltung der europäischen Vorschriften weitergegeben, gespeichert und verarbeitet werden", erklärte Breton. Damit sei der Data Act "ein Eckpfeiler einer starken, innovativen und souveränen europäischen Digitalwirtschaft".
Konkret sieht der Vorschlag vor, dass künftig auch die Nutzerinnen und Nutzer von intelligenten Geräten Zugang zu den erzeugten Daten haben sollen und diese auch an Dritte weitergegeben werden können. Bislang werden die Daten häufig ausschließlich von den Herstellern der Geräte gesammelt - also beispielsweise von einem Unternehmen, das ein vernetztes Auto baut oder dem Hersteller eines Smart-Home-Gerätes.
Außerdem sollen kleine und mittlere Unternehmen davor geschützt werden, dass sie von deutlich stärkeren Akteuren bei Verträgen zur gemeinsamen Datennutzung benachteiligt werden. Zudem ist in den Kommissionsplänen vorgesehen, dass staatliche Stellen bei "außergewöhnlichen Umständen" wie etwa Überschwemmungen oder Waldbränden auf Daten zugreifen können, die von Unternehmen gespeichert werden.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) kritisierte, der Data Act sei "gut gemeint, aber nicht gut gemacht". Die Brüsseler Kommission "schießt über das Ziel hinaus, die Datenwirtschaft auf einen sichereren regulatorischen Boden zu stellen", kritisierte Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. Es gebe "kein strukturelles Marktversagen, das die weitgehenden Eingriffe in die Privatautonomie rechtfertigt".
Die EU solle sich "stärker auf die Unterstützung des freiwilligen Datenaustauschs und den Aufbau eines attraktiven europäischen Datenökosystems konzentrieren", forderte sie. Die EU-Kommission müsse beim Data Act zudem "den Anwendungsbereich präzisieren und den Schutz von Geschäftsgeheimnissen gewährleisten".
Der Digitalverband Bitkom forderte, der Data Act müsse "so gestaltet werden, dass er die europäische Datenwirtschaft auf Augenhöhe mit den weltweit führenden Digitalstandorten bringt". Nachgebessert werden müsse aber unter anderem bei der Weitergabe von Unternehmensdaten an die öffentliche Hand, "um die Prinzipien der Marktwirtschaft zu erhalten", mahnte Bitkom-Präsident Achim Berg.
Der TÜV-Verband kritisierte, bisher sei nicht geregelt, "wie öffentliche Stellen oder Prüforganisationen Zugang zu Fahrzeugdaten erhalten können, um ihre hoheitlichen Aufgaben für die Verkehrssicherheit sowie den Umwelt- und Klimaschutz wahrnehmen zu können". Entsprechende Regelungen müssten jetzt zügig in den entsprechenden Rechtsvorschriften verankert werden.
H.Seidel--BTB