- Auschwitz: Hamas-Opfer und Holocaust-Überlebende gehen "Marsch der Lebenden"
- Engländer Wilson erstmals Snooker-Weltmeister
- Südafrika: Mindestens zwei Tote bei Einsturz von Gebäude - Dutzende Verschüttete
- Generalprobe bestanden: DEB-Team besiegt Frankreich
- Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu - Israel setzt Angriffe auf Rafah fort
- Kaum Annäherung beim Staatsbesuch von Xi in Frankreich
- 82-jähriger US-Politveteran Bernie Sanders kandidiert erneut für den Senat
- Macron dankt Xi für die Unterstützung eines "olympischen Friedens"
- Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause im Gazastreifen zu
- Guardiola-Management: Bayern-Rückkehr "keine Option"
- Moskau kündigt Atomübungen an und droht mit Angriffen auf britische Militärziele
- Giro: Merlier siegt im Sprint - Pogacar weiter in Rosa
- Merz mit knapp 90 Prozent als CDU-Chef bestätigt
- Kampf um die Lizenz: HSV Hamburg zieht vor Schiedsgericht
- Polizei in Schleswig-Holstein warnt vor möglicherweise giftiger Schlange
- Besser als Merz: CDU-Parteitag wählt Generalsekretär Linnemann mit 91,4 Prozent
- Kombi mit fünf Erwachsenen und sieben Kindern in Rottweil unterwegs
- Ifo-Präsident warnt: Wirtschaftsstandort Deutschland hat ein Problem
- Pro-palästinensische Proteste: New Yorker Uni sagt Haupt-Abschlussfeier ab
- Urteil in Baden-Württemberg: Pflegehelferin bekommt keine Coronaprämie
- Überforderte Richterin hortete Akten in Keller: Geringere Strafe verhängt
- HSV-Beschwerde abgelehnt: Liga bestätigt Lizenzentzug
- Angriff auf SPD-Politiker: Politik diskutiert über besseren Schutz für Wahlkämpfer
- Macron und von der Leyen fordern China zur Einflussnahme auf Russland auf
- Verstöße gegen Redeverbot: New Yorker Richter droht Trump erneut mit Gefängnis
- GPS-Sender an Rollator von Demenzkranken muss von Gerichten genehmigt werden
- Gericht: Kind nicht wegen möglicher Beeinflussung gegen Vater in Heim unterbringen
- Berliner Polizisten raubten Autofahrer aus: Zweiter Tatverdächtiger festgenommen
- Haftbefehl gegen bei Polizeieinsatz in Baden-Württemberg angeschossenen Mann
- Haie finden Krupp-Nachfolger: Jalonen kommt nach Köln
- Schlüssel verschwunden: Feuerwehr in Herdecke befreit Siebenjährigen aus Handfesseln
- Union trennt sich von Bjelica - Grote übernimmt
- Nach Überfall auf SPD-Politiker in Dresden: Alle vier Tatverdächtige ermittelt
- Hundewelpe reist in Motorraum von Auto von Rumänien nach Lübeck
- Salutschüsse zum ersten Jahrestag der Krönung von Charles III.
- Einjähriges Kind nach Hundeattacke in München im Krankenhaus
- PSG-Coach Enrique: "Habe Vertrauen in meine Mannschaft"
- Amokfahrer von Trier erneut zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt
- Kommissionspräsidentin: EU zur Verteidigung seines Handels gegen China bereit
- Kühnert: Mehr gesellschaftliches Engagement statt härtere Strafen nötig
- Nach Verurteilung wegen Kindesmissbrauchs: Flüchtiger Ex-Schulleiter gefasst
- Sommermärchen-Prozess: Steuerfahnder belastet Angeklagte
- Neuwagenmarkt legt im April zu - E-Auto-Anteil deutlich gesunken
- Rechtsgerichteter Ex-Minister Mulino wird neuer Präsident in Panama
- Von der Leyen: China muss angesichts Atomdrohungen "Einfluss auf Russland nutzen"
- Merz schwört CDU bei Parteitag auf Rückkehr an Regierung im Bund ein
- Israels Armee ordnet Evakuierung des Ostteils der Stadt Rafah im Gazastreifen an
- 33-Jähriger nach Hammermord in Bad Kreuznach zu lebenslanger Haft verurteilt
- Deutlich mehr Zulassungen von Neuwagen im April - E-Autos stagnieren
- Kühnert: SPD-Politiker Ecke hat Operation gut überstanden - aber lange Genesung
Wagenknecht erzürnt mit Aussagen zu Parteineugründung erneut Linken-Spitze
Die Linke-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht treibt die Gedankenspiele über eine Parteineugründung voran und bringt damit erneut die Linken-Spitze gegen sich auf. Sie werde "innerhalb des nächsten Dreivierteljahres" über die Neugründung entscheiden, sagte Wagenknecht dem Nachrichtenportal "ZDFheute.de". Die Linke-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan nannten die Äußerungen am Wochenende "verantwortlungslos" und forderten ein Ende aller "Spaltungsbestrebungen".
Wagenknecht spielt schon länger mit Plänen einer Parteineugründung. Zuletzt war sie innerhalb und außerhalb der Linkspartei scharf für das mit der Publizistin Alice Schwarzer verfasste "Manifest für Frieden" kritisiert worden. Den damit verbundenen Aufruf zu einer Kundgebung zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine kritisierte die Linken-Spitze wegen fehlender Distanzierung zu Russland und mangelnder Abgrenzung gegen rechte Kräfte. Kurz danach erklärte Wagenknecht, dass sie bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr für die Linke kandidieren werde.
"Bis Ende des Jahres muss klar sein, wie es weitergeht", sagte die frühere Linksfraktionsvorsitzende nun "ZDFheute.de". Eine Parteigründung hänge "an Voraussetzungen, auch juristischer Art", führte Wagenknecht aus. "Man muss Strukturen aufbauen. Die Erwartung, man könnte - selbst wenn man sich entschieden hätte - mal eben so eine Partei aus der Taufe heben, von einer Woche zur nächsten, das wäre zum Scheitern verurteilt."
Zu ihrem Abwägungsprozess gehöre auch die Frage nach ihren gesundheitlichen Kräften, sagte Wagenknecht. "Als One-Woman-Show kann ich das nicht."
Auf die Frage, warum sie aus ihrer bisherigen Partei nicht längst ausgetreten sei, sagte Wagenknecht dem Portal: "Zum einen gibt es viele Mitglieder, die ähnlich denken wie ich und denen ich mich unverändert verbunden fühle." Zum anderen sei "die Existenz der Bundestagsfraktion ein hohes Gut, sie ohne Not zu gefährden, wäre unverantwortlich". Die Linke hat 39 Abgeordnete im Bundestag. Mindestens 37 sind nötig, um Fraktionsstatus zu haben.
Wagenknecht kritisierte zugleich erneut die Linken-Spitze. Diese verfolge "einen Kurs, der mit meiner Vorstellung vernünftiger linker Politik kaum noch etwas zu tun hat".
Wissler und Schirdewan zeigten sich ihrerseits empört über Wagenknecht. "Anzukündigen, dass man im Verlauf der nächsten Monate über die Bildung einer konkurrierenden Partei entscheiden will, ist verantwortungslos", erklärten sie. "Es stößt die tausenden Mitglieder vor den Kopf, die sich vor Ort für die Linke und ihre Ziele einsetzen."
Die Parteivorsitzenden verlangten ein Ende der Überlegungen. "Wir fordern alle auf, Spaltungsbestrebungen eine Absage zu erteilen, die Linke als plurale sozialistische Partei zu verteidigen und weiterzuentwickeln", erklärten sie.
Zuletzt bemühte sich nach eigenen Angaben der frühere Linksfraktionschef Gregor Gysi, Wagenknecht und die Parteispitze wieder zusammenzubringen. Er finde, "dass die beiden Seiten auch wieder nicht so weit auseinander liegen, dass wir zwei Parteien bräuchten", sagte er "ZDFheute.de". "Dann würden diese beiden Parteien natürlich auch ordentlich aufeinander losgehen, und ich weiß nicht, ob das unsere Gesellschaft braucht."
Letztlich müssten Wagenknecht und ihr Umfeld über die mögliche Neugründung entscheiden. "Nur eins geht nicht: dass wir uns monatelang mit dieser Frage beschäftigen und uns nicht inhaltlich konzentrieren auf die Fragen, die notwendig sind", warnte Gysi. "Deshalb kann ich nur sagen: Wenn Leute das vorhaben, dann sollen sie es schnell machen, und nicht die Partei ewig quälen."
C.Meier--BTB