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USA und Kanada erzielen Vereinbarung bei illegalen Grenzübertritten
Die USA und Kanada haben eine Vereinbarung zum Vorgehen gegen illegale Grenzübertritte von Flüchtlingen und Migranten zwischen beiden Ländern erzielt. "Die USA und Kanada werden zusammenarbeiten, um von rechtswidrigen Grenzübertritten abzuhalten", sagte US-Präsident Joe Biden am Freitag bei einer Rede vor dem kanadischen Parlament in der Hauptstadt Ottawa.
Im Zuge der Vereinbarung sollen Asylbewerber, die von den USA aus unter Umgehung von Grenzposten nach Kanada einreisen, in die USA zurückgebracht werden. Kanada erklärt sich nach Angaben des Weißen Hauses im Gegenzug bereit, im Verlauf des Jahres "auf humanitärer Basis 15.000 Migranten" aus der westlichen Hemisphäre aufzunehmen und so weiter eine "Alternative zu irregulärer Migration mit einem Weg zu wirtschaftlichen Möglichkeiten" zu schaffen.
Eine Abweisung von Flüchtlingen zwischen Kanada und den USA war bereits an offiziellen Grenzposten zwischen beiden Ländern möglich. Über die sogenannte Roxham Road waren im vergangenen Jahr aber rund 40.000 Flüchtlinge und Migranten vom US-Bundesstaat New York aus an offiziellen Grenzübergängen vorbei in die kanadische Provinz Québec gelangt.
Viele von ihnen stammen aus Süd- und Mittelamerika und waren zunächst über Mexiko in die USA gereist. In Québec sorgen die Grenzübertritte für Spannungen und politische Debatten.
Die Grenzfrage war eines der wichtigsten Themen beim Kanada-Besuch von Biden. Der US-Präsident war am Donnerstag in das Nachbarland gereist und dort von Premierminister Justin Trudeau empfangen worden. Am Freitag hielt Biden eine Rede vor dem kanadischen Parlament.
Dabei würdigte der Präsident die engen Beziehungen zwischen beiden Ländern. "Amerikaner und Kanadier sind zwei Völker, zwei Länder, aber in meinen Augen teilen wir ein Herz."
I.Meyer--BTB