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Bundeswehr fliegt mit A400M 30 Deutsche und andere Ausländer aus dem Niger aus
Nach dem Militärputsch im Niger hat ein Transportflugzeug der Bundeswehr weitere Deutsche und andere EU-Bürger außer Landes geflogen. Die Maschine vom Typ A400M habe in der Hauptstadt Niamey etwa 30 Menschen "aus Deutschland, der EU und weiteren Nationen" an Bord genommen, teilte die Bundeswehr am Donnerstag im Onlinedienst X mit, der früher Twitter hieß. Die Transportmaschine war demnach "noch vor dem Militärputsch am Flughafen in Niamey zum Personalwechsel angekommen".
Nigrische Militärs hatten in der vergangenen Woche den seit 2021 amtierenden demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt. Der Chef der Präsidentengarde, General Abdourahamane Tiani, erklärte sich zum neuen Machthaber. Der Putsch wurde international scharf verurteilt.
Die frühere Kolonialmacht Frankreich hatte infolge des Staatsstreichs eine Evakuierungsaktion für eigene Staatsbürger und Menschen anderer Länder gestartet. Dabei wurden nach Angaben des Außenministeriums in Paris 1079 Menschen ausgeflogen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes hatte am Donnerstag vor der Mitteilung der Bundeswehr erklärt, dass "rund 60 deutsche Staatsangehörige" aus dem Niger ausgeflogen worden seien.
Wegen der angespannten Lage nach dem Staatsstreich kündigten Großbritannien und die USA an, Teile ihres Botschaftspersonals aus dem Niger abzuziehen. Deutschland hält seine Botschaft in dem westafrikanischen Land weiter offen.
F.Müller--BTB