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Drei Tote bei russischen Luftangriffen in der Westukraine
Bei nächtlichen Raketenangriffen der russischen Armee sind im Westen der Ukraine drei Menschen getötet worden. Ziel der Angriffe waren nach Angaben der ukrainischen Behörden unter anderem die Großstädte Lwiw und Luzk. In Luzk wurde eine Fabrik des Kugellagerherstellers SKF getroffen, wie das schwedische Unternehmen mitteilte. Drei Beschäftigte seien dabei getötet worden. Luzks Bürgermeister Ihor Polischtschuk hatte zuvor von drei Toten und drei Verletzten durch die russischen Angriffe in seiner Stadt berichtet.
Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, Ziel der nächtlichen Angriffe seien "militärisch-industrielle Schlüsselunternehmen" der Ukraine gewesen. Mehrere Anlagen seien zerstört worden.
Nach Angaben des ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal feuerte die russische Armee bei den Angriffen in der Nacht zum Dienstag mindestens 28 Marschflugkörper auf acht ukrainische Regionen ab. 16 Geschosse seien zerstört worden.
Auch die etwa 150 Kilometer südwestlich von Luzk gelegene Großstadt Lwiw wurde von der russischen Armee unter Beschuss genommen. Nach Angaben von Bürgermeister Andrij Sadowyj wurden dabei mehrere Wohnhäuser beschädigt, vier Menschen seien verletzt worden. Eine der Raketen sei im Garten eines Kindergartens eingeschlagen, schrieb Sadowyj im Onlinedienst Telegram. Nach Angaben von Gouverneur Maksym Kosyzki stürzte außerdem das Dach eines Supermarktes ein, als es von herabfallenden Raketenteilen getroffen wurde.
Lwiw war bislang vergleichsweise selten Ziel von Angriffen, zuletzt im Juli. Damals wurden zehn Menschen durch russische Luftangriffe getötet.
C.Meier--BTB