- Georgien: Parlament verabschiedet umstrittenes Gesetz zu "ausländischer Einflussnahme"
- Schweden teilt deutsche Ablehnung von EU-Zöllen auf chinesische E-Autos
- Bahn verspricht bei EM-Sieg Deutschlands ein Jahr kostenlose Bahncard 25
- Arrest wegen versuchter Strafvereitelung in Fall von Leiche in Kofferraum
- Regisseur Polanski in Verleumdungsprozess in Frankreich freigesprochen
- EU-Asylpakt besiegelt - Scholz hofft auf Entlastung für Deutschland
- Georgien: Parlament verabschiedet Gesetz zu "ausländischer Einflussnahme"
- Prozess um rechtsextreme Anschlagsplanung in Frankfurt am Main begonnen
- E-Autos, Halbleiter, Rohstoffe: USA erhöhen Zölle auf Waren aus China deutlich
- Studie: Bevölkerung in Deutschland sieht Zuwanderung nicht grundsätzlich skeptisch
- Bundeskanzler Scholz löst Debatte um Mindestlohnerhöhung aus
- Deutschland und Schweden wollen bei Verteidigung und neuen Technologien kooperieren
- Mehrere vorläufige Festnahmen bei Razzia gegen Schleuser in sechs Bundesländern
- Ex-Sekretär des russischen Sicherheitsrats wird Putin-Berater für Schiffsbau
- Havertz als nächstes EM-Puzzleteil
- Katar: Israels Angriffe auf Rafah werfen Verhandlungen für Feuerpause zurück
- Wegen Schadstoffen: Zoll beschlagnahmt tausende Wasserspritzen in Nordrhein-Westfalen
- Wirtschaftsforscher fordern 600-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Investitionen
- Faeser kündigt starke Polizeipräsenz während EM an - Über 300 ausländische Beamte
- Zahl der Toten nach Einsturz von großer Reklametafel in Mumbai auf 14 gestiegen
- Kühler Sommer und hohe Preise ließen pro-Kopf-Konsum von Eis 2023 sinken
- Zahl der Firmenpleiten in Europa 2023 erneut deutlich gestiegen
- EU-Asylpakt kann in Kraft treten
- "Zug explodiert" statt "Zug wird geteilt": Übersetzungsfehler führt zu Großeinsatz
- ChatGPT kann auch witzeln: Neue Version des KI-Tools mit besserem Sprachmodus
- WWF kritisiert EU-Förderungen für "naturschädliche Aktivitäten"
- Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im März weiter gesunken
- "Positive Signale aus der Wirtschaft": ZEW-Konjunkturerwartungen steigen im Mai
- EM im Wohnzimmer: Auch Koch steht im Kader
- Niederlande: Verbraucherschutz verhängt Geldstrafe gegen "Fortnite"-Entwickler
- Prozess um zu Tode gequälte Prostituierte in Rheinland-Pfalz begonnen
- Studie: Verbraucher kaufen wieder häufiger nachhaltig produzierte Ware
- US-Konzern Uber steigt bei Delivery Hero ein und kauft Taiwan-Geschäft Foodpanda
- #MeToo: Prominente in Frankreich prangern Straflosigkeit bei sexueller Gewalt an
- Putin reist diese Woche zu Treffen mit Xi nach Peking
- Gegen Rudelbildung bei EM: Nur noch Kapitäne dürfen meckern
- Report: Junge Familien trotz vielfältiger Krisen vergleichsweise zuversichtlich
- Neue Suche nach vermisstem Arian aus Niedersachsen am Mittwoch und Donnerstag
- Temu gibt Unterlassungserklärung nach Abmahnung durch Verbraucherzentrale ab
- Zahl der Toten durch Hochwasser und Gerölllawinen in Indonesien auf 50 gestiegen
- Blinken in Kiew: US-Militärhilfe "ist auf dem Weg"
- Zweieinhalb Jahre Haft für tödliche Schüsse aus Gartenhütte auf Freund in Hessen
- Beim Bäcker: Auch Führich für EM nominiert
- BGH-Beschluss zu Brückeneinsturz in Bayern 2016: Ein Fall wird neu aufgerollt
- DIHK: Fachkräftemangel wird noch immer unterschätzt
- Gewaltsame Proteste und Festnahmen angesichts Verfassungsreform in Neukaledonien
- Peking: Putin reist diese Woche nach China
- US-Botschafterin in Berlin: Amy Gutmann kehrt im Sommer nach Washington zurück
- Weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in einer Familie
- Bericht: Zahl der Binnenvertriebenen weltweit steigt auf Höchstwert von 76 Millionen
Papst sendet bei Mongolei-Besuch Botschaften der Entspannung in Richtung Peking
Papst Franziskus hat bei einem historischen Besuch in der Mongolei Signale der Entspannung in Richtung China gesandt. Während einer Messe in einem Eishockeystadion der Hauptstadt Ulan Bator wandte sich der Pontifex am Sonntag direkt an das chinesische Volk und rief die chinesischen Katholiken auf, "gute Christen und gute Bürger" zu sein. Am Tag zuvor hatte Franziskus in einer Ansprache betont, Regierungen hätten von der katholischen Kirche "nichts zu befürchten".
Es war der erste Besuch eines Papstes in der Mongolei. In dem mehrheitlich buddhistischen Land in Zentralasien gehören von den 3,3 Millionen Einwohnern nur 1400 der katholischen Kirche an. Es handelt sich um eine der weltweit kleinsten katholischen Gemeinden mit nur 25 Priestern und 33 Nonnen. Der Besuch des 86-jährigen Papstes wurde als Geste der Unterstützung für diese Gemeinde gesehen.
Nach der Willkommenszeremonie mit dem mongolischen Präsidenten Ukhnaa Khurelsukh vor dem Staatspalast in Ulan Bator würdigte der Papst am Samstag die reiche Kultur des Landes, warnte die junge Demokratie jedoch zugleich vor den Gefahren von Korruption und Umweltzerstörung. Religion könne "ein Schutz gegen die heimtückische Bedrohung der Korruption sein", betonte Franziskus. Die mongolische Hauptstadt gehört zu den Städten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität.
Unter den Scharen von Pilgern, die dem Pontifex vor dem Staatspalast und bei der Messe im Eishockeystadion zujubelten, befanden sich viele Menschen aus anderen asiatischen Ländern - darunter viele Chinesen. Sie sei aus der nordwestchinesischen Stadt Xian in die Mongolei gereist, berichtete eine Frau der Nachrichtenagentur AFP. Es sei "schwierig" gewesen zu kommen, zwei Organisatoren ihrer Pilgerfahrt seien in China festgehalten worden.
"Dass wir unsere eigene Religion haben, heißt nicht, dass wir gegen unser Land sind", sagte eine weitere Frau aus der nordchinesischen Provinz Hebei. Sie fühle sich glücklich und gesegnet, in der Mongolei zu sein und den Papst zu sehen.
Die Kommunistische Partei Chinas ist offiziell atheistisch und übt eine strenge Kontrolle über alle anerkannten religiösen Institutionen aus. China und der Heilige Stuhl unterhalten keine diplomatischen Beziehungen. Der Vatikan erneuerte jedoch im vergangenen Jahr ein Abkommen mit Peking, das beiden Seiten ein Mitspracherecht bei der Ernennung von Bischöfen in China einräumt.
Bei einer Ansprache vor Gläubigen in der St.-Peter-und-Paul-Kathedrale betonte der Papst, Regierungen und säkulare Institutionen hätten von der Kirche "nichts zu befürchten". "Sie verfolgt keine politische Agenda", sagte er. Die Aussage wurde als indirekte Botschaft an die kommunistische Regierung in Peking aufgefasst, welche der Präsenz der Kirche in ihrem Land misstraut.
Auf die Annäherungsversuche des Papstes an Peking angesprochen, sagte der Bischof von Hongkong, Stephen Chow, der Nachrichtenagentur AFP, die Botschaft des Pontifex sei "für die ganze Welt" bestimmt. Die Kirche habe nicht die Absicht, politisch zu sein, betonte er. "Sonst verlieren wir unseren Ruf als Institution, die über Liebe und Wahrheit spricht."
Bei einem Treffen mit Vertretern verschiedener Religionen pries der Papst am Sonntag die Kraft der Religionen zur Lösung weltweiter Konflikte. Religiöse Traditionen stellten in ihrer Verschiedenheit ein "großartiges Potenzial zum Nutzen der Gesellschaft dar". Würden Staatschefs den Weg der Begegnung und des Dialogs mit anderen wählen, "wäre dies ein entscheidender Beitrag zur Beendigung der Konflikte, die fortwährend Leid über viele Völker bringen."
Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013 hat Papst Franziskus bereits mehr als 40 Auslandsreisen absolviert und dabei rund 60 Länder besucht.
G.Schulte--BTB