- Peterkas Team kassiert Gegentreffer durch Torhüter
- Saisonbestleistung für Weltmeister Theis
- Nach "dreckigem" Sieg: Torwart-Held Wolff lobt und mahnt
- "Werden ihn vermissen": Emotionaler Abschied für Marmoush
- Justizministerium: Israel wird in erster Phase von Waffenruhe-Abkommen 737 Häftlinge freisetzen
- Als "Lucky Loser" im Achtelfinale: Lys schreibt Geschichte
- Djokovic lobt Provokateurin Collins: "Lustig" und "clever"
- Straßenfest und Festakt: Chemnitz eröffnet Kulturhauptstadtjahr 2025
- "Wir haben es satt": Demonstration zieht zum 15. Mal durch Regierungsviertel in Berlin
- Linke kommt in Berlin zu Bundesparteitag zusammen
- Tiktok: Ohne Eingreifen von US-Regierung wird Plattform in den USA ab Sonntag geschlossen
- Israelische Regierung stimmt Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen zu
- Schuldenlimit erreicht: US-Finanzministerium ergreift außerordentliche Maßnahmen
- Kehl stützt Sahin: "Machen weiter"
- Flughafen-Quelle: Staatsbürger des Iran und Israels dürfen nicht nach Syrien einreisen
- Sahin in Not: BVB verliert auch in Frankfurt
- Wolff überragt in Schweiz-Krimi: Handballer in WM-Hauptrunde
- DEL: Spielabbruch stoppt Spitzenreiter Ingolstadt
- Marokko dementiert Verbindungen zu in Deutschland festgenommenem mutmaßlichen Spion
- US-Behörde: Starship-Rakete von SpaceX muss für Untersuchung am Boden bleiben
- Israelisches Kabinett berät über Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen
- Erfolgreiches Breitenreiter-Comeback: Hannover auf Platz zwei
- Vereidigung Trumps findet wegen Kälte in Washington im Kapitol statt
- Marmoush-Wechsel zu City "sehr, sehr wahrscheinlich"
- Scholz in Wolfsburg: Wir müssen Industriearbeit in Deutschland verteidigen
- Wechsel steht bevor: Marmoush gegen BVB nicht im Kader
- Starmer verurteilt bei Besuch in Auschwitz-Birkenau zunehmenden Antisemitismus
- Supreme Court bestätigt Tiktok-Gesetz - Umsetzung fraglich
- Vereidigung Trumps findet angesichts der Kälte im Kapitol statt
- Union lehnt Gespräche zu Sicherheitsgesetzen ab - Scharfe Kritik von SPD und Grünen
- Biden überlässt Trump die Frage der Umsetzung des Tiktok-Gesetzes
- Trump setzt nach Telefonat mit Xi auf gute Zusammenarbeit mit China
- Van Aken will auch bei Nichteinzug der Linken in den Bundestag Parteichef bleiben
- Supreme Court bestätigt Gesetz zur Verbannung von Tiktok aus US-App-Stores
- EU und Mexiko stärken Handelsbeziehungen
- Elternhaus des russischen Exil-Oppositionellen Jaschin durchsucht
- Freispruch in Prozess um Millionenbetrug mit Coronamasken in Nürnberg
- Russland und Iran unterzeichnen Abkommen über strategische Partnerschaft
- Debatte über Ostbeauftragen: Union will Amt abschaffen - SPD und Grüne dagegen
- EU verschärft Gangart gegen Musks Plattform X
- "Erleichterung": Deutsche Staffel in Ruhpolding Dritte
- Mann schmuggelt 700 Cannabispflanzen in Auto nach Nordrhein-Westfalen - Festnahme
- Deutsche Staffel in Ruhpolding Dritte
- Internationaler Währungsfonds senkt Wachstumsprognose für Deutschland deutlich
- Sicherheitskabinett in Israel stimmt Waffenruhe-Abkommen mit Hamas zu
- Großbrand in bayerischer Raffinerie laut Betreiber eingedämmt
- SPD will Kauf von E-Autos fördern - Miersch kritisiert Pro-Verbrenner-Kurs von Merz
- Israels Sicherheitskabinett gibt grünes Licht für Waffenruhe-Abkommen
- Sieben Monate altes Mädchen stirbt nach Hausbrand in Nordrhein-Westfalen
- Guardiola: Haaland-Vertrag "außergewöhnlich" für City
Proteste trotz Ausgangssperre in Sri Lanka
Die schwere Wirtschaftskrise in Sri Lanka führt in dem Inselstaat zu wachsenden Spannungen. Mit drastischen Maßnahmen wie einer Ausgangssperre und einer Internet-Blockade versuchte die Regierung von Präsident Gotabaya Rajapaksa am Wochenende, gegen Proteste in der Hauptstadt Colombo und weiteren Orten vorzugehen. Unter anderem in der Universitätsstadt Peradeniya kam es dabei zu heftigen Konfrontationen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Die Opposition kritisierte das Vorgehen der Regierung scharf und forderte deren Rücktritt.
Angesichts der zunehmenden Proteste hatte Rajapaksa am Freitag den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen. Am Samstag verhängte die Polizei dann eine 36-stündige landesweite Ausgangssperre. Die Militärpräsenz wurde massiv ausgebaut, Soldaten erhielten Sondervollmachten.
Nachdem sich bereits am Samstagabend in Colombo hunderte Menschen der Ausgangssperre widersetzt hatten, starteten Abgeordnete des größten Oppositionsbündnisses Samagi Jana Balawegaya (SJB) und hunderte ihrer Unterstützer am Sonntag einen Protestzug im Zentrum der Hauptstadt.
Schwer bewaffnete Soldaten hinderten die Menschenmenge daran, in Richtung des Platzes der Unabhängigkeit weiterzuziehen. Die Situation blieb rund zwei Stunden lang aufgeheizt, bis sich die Demonstration schließlich friedlich auflöste.
Zu einem tödlichen Vorfall kam es in der Nähe von Rajapaksas Residenz. Dort starb nach Polizeiangaben ein Mann durch einen Elektroschock, nachdem er einen Hochspannungsmast hinaufgeklettert war. Anwohnern zufolge hatte der Mann gegen die immer wieder auftretenden Stromausfälle protestieren wollen.
In der Stadt Peradeniya im Zentrum des Landes ging die Polizei mit Tränengas gegen protestierende Studenten vor. In anderen Landesteilen verliefen Demonstrationen ohne Zwischenfälle. Oppositionelle hatten ursprünglich zu Massenprotesten am Sonntag aufgerufen. Wegen der Ausgangssperre wurden die großen Kundgebungen aber auf Montag verschoben.
Scharfe Kritik übte die Opposition vor allem an der Entscheidung des Präsidenten, die Onlinenetzwerke zu blockieren. "Präsident Rajapaksa sollte besser erkennen, dass sich das Blatt für seine autokratische Herrschaft bereits gewendet hat", sagte der SJB-Abgeordnete Harsha de Silva.
Internetdienstbetreiber waren angewiesen worden, den Zugang zu Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Whatsapp "vorübergehend zu beschränken". Medienberichten zufolge trat der Leiter der srilankischen Internetaufsichtsbehörde wegen der Sperrung zurück. Die Menschenrechtskommission des Landes erklärte die Anordnung der Internetsperre durch das Verteidigungsministerium für unzulässig, woraufhin die Blockade schließlich aufgehoben wurde.
Auch innerhalb der Regierung gab es Kritik an der Maßnahme. "Ich werde die Sperrung der sozialen Medien niemals gutheißen", erklärte der Sportminister und Neffe des Präsidenten, Namal Rajapaksa, auf Twitter. Er habe per VPN die Sperrung des Dienstes umgangen, die Maßnahme sei also offensichtlich "völlig nutzlos". Auf Twitter und Facebook hatte sich der digitale Widerstand gegen die Regierung unter Hashtags wie #GoHomeRajapaksas und #GotaGoHome formiert.
Sri Lanka mit seinen 22 Millionen Einwohnern leidet unter schwerwiegenden Engpässen bei lebenswichtigen Gütern, unter drastischen Preiserhöhungen und lähmenden Stromausfällen infolge des schmerzhaftesten wirtschaftlichen Abschwungs seit seiner Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1948. Die Corona-Krise hat die Wirtschaftskrise in dem Land zusätzlich verschärft.
Wirtschaftsexperten sind der Ansicht, dass die Situation durch die Misswirtschaft der Regierung, die jahrelange Anhäufung von Krediten und eine falsche Steuerpolitik verschlimmert wurde. Viele befürchten, dass das Land seine Schulden nicht mehr bedienen kann.
Westliche Regierungen äußerten sich besorgt angesichts des Vorgehens der Behörden gegen Demonstranten. Die US-Botschafterin Julie Chung betonte, die Bevölkerung Sri Lankas habe "das Recht auf friedliche Demonstrationen". Die EU-Vertretung rief die Behörden des Landes auf, "die demokratischen Rechte aller Bürger zu wahren".
W.Lapointe--BTB