
-
EU würde laut Handelskommissar Sefcovic "entschlossen und schnell" auf US-Zölle reagieren
-
Forum der Angehörigen bestätigt Tod der jüngsten Hamas-Geiseln Ariel und Kfir Bibas
-
Endspurt zur Wahl: Scholz und Merz treffen im letzten TV-Duell aufeinander
-
Vatikan: Gesundheitszustand von Papst Franziskus "leicht verbessert"
-
Glanzlos, aber souverän: BVB bleibt Achtelfinal-Stammgast
-
Erstmals seit Jahrzehnten beten Juden wieder gemeinsam in Synagoge in Damaskus
-
Scholz schließt Koalitionen mit Linkspartei und BSW aus
-
Scholz setzt auf noch unentschlossene Wähler am Sonntag
-
"Vollkommen absurd": Bundesregierung irritiert über Trumps Ukraine-Politik
-
Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt
-
Erstes Pharaonengrab seit 100 Jahren entdeckt: Forscher finden Ruhestätte von Thutmosis II.
-
Baerbock kritisiert Trumps Äußerung über Selenskyj als "vollkommen absurd"
-
Trump bezeichnet Selenskyj als "Diktator"
-
Habeck sieht Chancen auf Einzug ins Kanzleramt als "nicht gigantisch groß"
-
Vatikan: An Lungenentzündung erkrankter Papst atmet selbstständig
-
Automobilindustrie kritisiert mögliche US-Zölle auf Autos deutlich
-
Trump bezeichnet Selenskyj als "Diktator ohne Wahlen"
-
Dänemark stockt Verteidigungshaushalt für 2025 und 2026 deutlich auf
-
Prognose: Mehr Insolvenzen durch anhaltende Wirtschaftsflaute in diesem Jahr
-
Karlsruhe: Unterschiedliche Nachtzuschläge sind Sache der Tarifparteien
-
Bundesregierung irritiert über Trumps Ukraine-Politik - Warnung vor Alleingang
-
Kentucky Fried Chicken verlagert US-Zentrale von Kentucky nach Texas
-
Biathlon-WM: Horn im Einzel Siebter
-
EZB-Direktoriumsmitglied stößt Debatte um Leitzinssenkungen an
-
Tötung von beliebtem Obdachlosen: Jugendlicher in Bayern verurteilt
-
Prozess um mutmaßlichen Giftmord an Ehemann in Hessen begonnen
-
Putin: Treffen in Riad "erster Schritt" zur Wiederbelebung der Beziehungen zu den USA
-
Prämie für eingefangene Mücken: Philippinen kämpfen gegen Denguefieber
-
Hamas: Verbliebene Geiseln könnten in Phase zwei gemeinsam übergeben werden
-
Schockanrufer erbeuten mehr als 200.000 Euro von Frau in Nordrhein-Westfalen
-
Bericht: Krankenkassen-Defizit mit gut sechs Milliarden Euro höher als erwartet
-
Baerbock warnt US-Regierung vor Alleingang mit Russland zu Ukraine
-
Linken-Anfrage: Bundesregierung verbeamtet Hunderte ohne vorherige Probezeit
-
Batterienhersteller Northvolt beantragt Verlängerung von Gläubigerschutz
-
Niederlage für Verbraucherschützer im Gerichtsstreit über Inkassogebühren
-
Nach Stichwaffen-Angriffen: London verschärft Regeln für Messerkauf im Internet
-
"Vision" für Landwirtschaft: Brüssel will strengere Regeln für Lebensmittelimporte
-
Gericht bestätigt Verlust von Fraktionsstatus für AfD in Nürnberger Stadtrat
-
Oberstes Gericht Schwedens weist Klage von Klima-Aktivisten gegen den Staat ab
-
Kabinett Scholz tagt letztmals vor der Neuwahl - ohne "emotionale Aufwallungen"
-
Trump macht Selenskyj faktisch für russische Invasion in der Ukraine verantwortlich
-
Knapp 300.000 Menschen aus der Ukraine arbeiten in Deutschland
-
Mordversuch per Kopfschuss in Niedersachsen: Urteile gegen zwei Männer rechtskräftig
-
Selenskyj: US-Präsident Trump ist russischer Desinformation zum Opfer gefallen
-
Bellingham für zwei Spiele gesperrt
-
157 Delfine in Australien gestrandet - Tiere müssen eingeschläfert werden
-
Handball: Uscins bleibt Hannover treu
-
Verglühende Raketentrümmer an Nachthimmel sorgen für Alarm in Deutschland
-
Geschlecht von Koalababys in Stuttgarter Zoo steht fest - Junge und Mädchen
-
Lawrow lobt Trump für verständnisvolle Worte über Moskaus Haltung zu Kiew und Nato

Nach Waffenruhe: Erste drei freigelassene Geiseln sind zurück in Israel
Endlich frei: Nach mehr als 15 Monaten in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen sind drei israelische Geiseln wieder zu Hause in Israel. Die drei Frauen wurden im Gazastreifen dem Roten Kreuz übergeben, dann in Israel mit ihren Müttern vereint und schließlich für medizinische Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Hamas kündigte an, die nächsten Geiseln am kommenden Samstag freizulassen. Insgesamt sollen in der ersten Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas in den kommenden sechs Wochen 33 Geiseln freigelassen werden.
Die drei Frauen kamen am Sonntagabend in Militärhubschraubern und in Begleitung ihrer Mütter am Scheba-Krankenhaus nahe Tel Aviv an, wie ein AFP-Journalist berichtete. Dort wurden sie von ihren übrigen Angehörigen erwartet.
Davor hatten Hamas-Kämpfer die drei Frauen auf einem belebten Platz in der Stadt Gaza an das Rote Kreuz übergeben. Die israelischen Geiseln waren umringt von einem regelrechten Menschenmeer, unter ihnen zahlreiche bewaffnete Männer in Hamas-Kampfmontur.
Die Frauen wurden daraufhin aus dem Palästinensergebiet heraus nach Israel gefahren und in ein Erstaufnahmezentrum verbracht, wo sie einer ersten medizinischen Untersuchung unterzogen und zu ihren Müttern gebracht wurden.
Bei den Geiseln, deren Namen die Hamas Israel am Sonntag nach mehrstündiger Verzögerung übermittelt hatte, handelt es sich um Romi Gonen, Doron Steinbrecher und Emily Damari. Die 24-jährige Romi Gonen war am 7. Oktober vom Nova-Festival verschleppt worden. Die 28-jährige Emily Damari, eine israelisch-britische Doppelstaatlerin, sowie die 31-jährige Doron Steinbrecher wurden vor 15 Monaten von den Islamisten mit Gewalt aus dem Kibbuz Kfar Aza in den Gazastreifen entführt.
Nach ihrer Rückkehr nach Israel veröffentlichte die Armee ein Foto der lächelnden Emily Damari neben ihrer Mutter, auf dem sie mit einer bandagierten Hand mit offenbar nur noch drei Fingern in die Kamera winkt.
Angehörige in Israel reagierten mit großer Freude auf die Freilassungen. Wie auf einem von der Armee veröffentlichten Video zu sehen war, sprangen einige der Angehörigen in die Luft, andere weinten vor Freude, als sie auf dem Bildschirm verfolgten, wie die drei Frauen die Grenze zu Israel überquerten.
Auf dem nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 in "Platz der Geiseln" umbenannten Platz im Zentrum von Tel Aviv brach Jubel aus. Auch vor dem Scheba-Krankenhaus versammelte sich eine Menschenmenge, um die Rückkehrerinnen willkommen zu heißen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte einer Erklärung zufolge im Gespräch mit einem Regierungsvertreter, die Frauen seien im Gazastreifen "durch die Hölle gegangen", nun träten sie "aus der Knechtschaft in die Freiheit."
In der ersten, 42 Tage dauernden Phase des Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas sollen nun weitere 30 Geiseln freikommen. Ein ranghoher Vertreter der islamistischen Palästinenserorganisation sagte der Nachrichtenagentur AFP, die "zweite Gruppe" israelischer Geiseln werde "am nächsten Samstagabend" freikommen.
Die mit Hilfe der Vermittler Katar, Ägypten und USA in monatelangen zähen Verhandlungen ausgehandelte Vereinbarung sieht zudem vor, dass im Austausch gegen die Geiseln in Israel inhaftierte Palästinenser aus dem Gefängnis entlassen werden sollen. Israel hatte am Freitag die Zahl von 737 palästinensischen Häftlingen genannt, nach ägyptischen Angaben sind es 1890 palästinensische Gefangene.
Die Waffenruhe im Gazastreifen war ursprünglich für 7.30 Uhr geplant gewesen, ihr Beginn verzögerte sich um mehrere Stunden, weil die Hamas Israel nicht wie zugesichert rechtzeitig die Namensliste übermittelte.
Netanjahus Kabinett hatte in der Nacht zu Samstag dem Abkommen mit der Hamas zugestimmt. Die Einigung nach 15 Monaten Krieg war am Mittwochabend verkündet worden. Damit gibt es erstmals seit November 2023 wieder eine Waffenruhe, während der die in der Gewalt der Hamas verbliebenen Geiseln freikommen sollen.
Bereits Minuten nach Inkrafttreten der Feuerpause verkündeten die Vereinten Nationen, dass die ersten Lastwagen mit Hilfsgütern im Gazastreifen angekommen seien. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) teilte mit, erste Lastwagen mit Hilfsgütern seien über die Grenzübergänge Kerem Schalom und Eres in den Gazastreifen gefahren.
Wenige Stunden nach Beginn der Waffenruhe machten sich zudem bereits Tausende Palästinenser auf den Weg zurück in ihre Häuser. Alleine in Dschabalia im Norden des Küstenstreifens waren hunderte Menschen zu sehen, die auf einer staubigen, von Trümmern zerstörter Wohngebäude gesäumten Straße Zelte, Kleidung und weitere Habseligkeiten bei sich trugen.
Im weiter südlich gelegenen Chan Junis feierten Vertriebene ihre bevorstehende Rückkehr. Bewaffnete Männer fuhren in Pick-Ups durch die Straßen, hielten ihre Kalaschnikow-Gewehre und feuerten Schüsse in die Luft.
Den Krieg im Gazastreifen hatten die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen mit ihrem Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1210 Menschen getötet, 251 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt.
91 der Verschleppten sollen sich nach wie vor dort befinden, 34 von ihnen sind laut der israelischen Armee tot. Unter den verbliebenen Geiseln befindet sich auch eine niedrige zweistellige Zahl von Menschen mit Deutschland-Bezug, wie es aus dem Auswärtigen Amt hieß.
Israel ging seit dem Hamas-Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde, die nicht unabhängig überprüft werden können, bis Sonntag 46.913 Menschen getötet.
O.Krause--BTB