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Trump legt auf Nationalfriedhof Arlington Kranz nieder
Einen Tag vor seiner Vereidigung hat der künftige US-Präsident Donald Trump an einer Zeremonie auf dem Nationalfriedhof Arlington nahe Washington teilgenommen. Der 78-jährige Republikaner legte am Sonntag einen Kranz am Grab des Unbekannten Soldaten nieder. Im schwarzen Mantel und mit schwarzen Handschuhen stand er neben dem künftigen Vizepräsidenten J.D. Vance. Auch Trumps Ehefrau Melania und weitere Familienangehörige nahmen an der Veranstaltung teil.
Die würdevolle Zeremonie stand in Kontrast zu Trumps vorherigem Besuch auf dem Nationalfriedhof im August, als er Präsidentschaftskandidat war. Die US-Armee hatte sein Wahlkampfteam kritisiert, weil es eine Angestellte des Militärfriedhofs "weggeschubst" habe, die versucht habe, ein Gesetz durchzusetzen, das politische Aktivitäten auf dem Friedhof verbietet.
Trumps Verhältnis zum Militär war in der Vergangenheit nicht ungetrübt. Während er öffentlich oft seine Unterstützung für die Streitkräfte bekundete, machte er sich nach Angaben seines früheren Stabschefs als Präsident privat über Kriegstote lustig.
Nach der Zeremonie in Arlington will Trump am Abend eine Kundgebung vor Anhängern in Washington abhalten. Vor der Capitol One Arena bildeten sich bereits lange Warteschlangen.
Als Redner sind neben Trump unter anderem Vance, der Milliardär Elon Musk, der frühere Wrestling-Star Hulk Hogan, der Schauspieler Jon Voight sowie der Chef des US-Kampfsportverbands UFC, Dana White, vorgesehen. Auf dem Programm stehen außerdem Auftritte der Band Village People sowie der Sänger Kid Rock und Billy Ray Cyrus.
Trump wird am Montag in Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Die Zeremonie (Beginn gegen 11.30 Uhr Ortszeit, 17.30 Uhr MEZ) findet wegen der vorhergesagten Kälte im und nicht vor dem Kapitol statt.
In der Hauptstadt gelten strikte Sicherheitsvorkehrungen, mehr als 25.000 Polizisten und Soldaten sind im Einsatz. Der 78-jährige Trump löst den Demokraten Joe Biden ab und tritt seine zweite Amtszeit als US-Präsident an.
E.Schubert--BTB