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IAEA-Mission soll im Laufe der Woche am Akw Saporischschja eintreffen
Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) soll im Laufe der Woche in dem von russischen Soldaten besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja eintreffen. "Die Unterstützungs- und Hilfsmission der IAEA ist jetzt auf ihrem Weg nach Saporischschja", teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Montagmorgen im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Moskau und Kiew machten sich gegenseitig für mögliche Gefahren für die Inspekteure verantwortlich.
Grossi hatte über Monate Zugang zu der Anlage in Saporischschja gefordert - und Anfang August vor der "sehr realen Gefahr einer nuklearen Katastrophe" gewarnt. Auf einem seinem Tweet beigefügten Foto war der IAEA-Chef nun mit einem Team aus 13 Menschen zu sehen, die Mützen und Westen mit dem Logo der UN-Nuklearbehörde tragen.
Das mit sechs Reaktoren größte Kernkraftwerk Europas wird seit Anfang März von russischen Truppen kontrolliert. In den vergangenen Wochen war die Gegend des Akw Saporischschja wiederholt beschossen worden, wofür sich die Ukraine und Russland gegenseitig verantwortlich machten. Der Beschuss nährte die Furcht, dass es in Saporischschja zu einer ähnlichen Atomkatastrophe kommen könnte wie 1986 im ukrainischen, damals zur Sowjetunion gehörenden Tschernobyl.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bezeichnete die anstehende Mission in Saporischschja am Montag bei einem Besuch in der schwedischen Hauptstadt Stockholm als "schwerste in der Geschichte der IAEA". Dies liege an den "aktiven Kampfhandlungen" durch Russland.
In Moskau forderte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wiederum "internationalen Druck" auf die Ukraine, damit diese den "Beschuss" des Akw Saporischschja beende. Russland halte die IAEA-Mission für notwendig und habe "lange darauf gewartet". Die Regierung in Moskau werde die Sicherheit der Mission auf dem von Russland kontrollierten Gebiet "sicherstellen". Dabei werde Moskau "die Risiken, die dort andauernd herrschen", berücksichtigen.
Die G7-Mitgliedsstaaten forderten für die IAEA-Experten uneingeschränkten Zugang zum Akw Saporischschja. Die Inspekteure müssten "sicher und ohne Hindernisse" Zugang erhalten und "direkt" mit dem ukrainischen Personal kommunizieren können, erklärte die Gruppe der Direktoren für Nichtverbreitung der G7 am Montag. Die IAEA-Inspektoren müssten ihre Aufgaben "ohne Drohungen und Druck" erfüllen können.
Mitte August hatten die G7 - zu denen neben Deutschland und Frankeich Italien, Großbritannien, die USA, Kanada und Japan gehören - in einer Erklärung vor dem "Risiko eines nuklearen Unfalls oder Zwischenfalls" über die Grenzen der Ukraine hinaus gewarnt.
Kiew hatte seine Zustimmung zu einer Mission der IAEA zunächst verweigert - aus der Befürchtung heraus, ein Besuch der Inspektoren könne die russische Besatzung des Kraftwerks international legitimieren. Schließlich stimmte die Ukraine aber zu. Außenminister Kuleba sprach am Montag aber erneut von einer "sehr offensichtlichen Art und Weise, mit der Russland versucht, seine Präsenz zu legitimieren".
Mitte August hatte der russische Präsident Wladimir Putin in einem Telefongespräch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nach französischen Angaben akzeptiert, dass die IAEA-Mission über ukrainisches Gebiet anreist - und nicht über russisches, wie zunächst von Moskau verlangt.
Nach ukrainischen Angaben war das Akw Saporischschja am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte vollständig vom Stromnetz getrennt worden. Am Freitag wurde die Verbindung wiederhergestellt. Als Ursache für die Trennung vom Netz hatte die staatliche ukrainische Betreibergesellschaft Energoatom mit Blick auf die russische Armee "Handlungen der Invasoren" genannt.
Das Akw befindet sich nicht weit von der im Jahr 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim entfernt. Energoatom vermutet deshalb, dass Russland Saporischschja an das Stromnetz der Krim anschließen will.
J.Bergmann--BTB