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Bayern München trennt sich von Kahn und Salihamidzic
Die Zeit von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Fußball-Rekordmeister Bayern München ist abgelaufen. Das berichteten kicker, Bild und Sky übereinstimmend nach dem 2:1 (1:0) der Münchner beim 1. FC Köln, durch das sich der FC Bayern nach dem Ausrutscher von Borussia Dortmund gegen Mainz 05 (2:2) noch die elfte deutsche Meisterschaft in Serie sicherte. Eine offizielle Bestätigung der Münchner stand zunächst aus.
Neuer starker Mann beim FC Bayern soll den Berichten zufolge der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen (55) werden. Der frühere Nationalmannschaftskapitän Kahn (53) war am Samstag in Köln nicht dabei, was während des Spiels Gerüchte schürte. Salihamidzic (46) feierte mit der Mannschaft den Gewinn der Schale auf dem Rasen.
Die Entscheidung zur Abberufung von Kahn und seines langjährigen Mitspielers Salihamidzic sei im Vorfeld des entscheidenden Spiels im Rahmen einer kurzfristig einberufenen, außerordentlichen Aufsichtsratssitzung beschlossen worden.
"Das kommt jetzt? Eine Minute nach dem Abpfiff? Bisher wusste ich nichts davon", sagte Bayern-Idol Thomas Müller inmitten der Feierlichkeiten in Köln verwundert am Sky-Mikrofon. Rekord-Nationalspieler und Sky-Experte Lothar Matthäus erklärte: "Es war klar, dass sich was verändern wird. Die beiden waren verantwortlich für alles, was passiert ist. Das Mia-san-mia-Gefühl ist überlebenswichtig für den FC Bayern und das ist verloren gegangen."
Kahn trat 2021 die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge an, Salihamidzic hatte 2017 zunächst als Sportdirektor übernommen. Der FC Bayern verfehlte trotz der glücklich errungenen Meisterschaft seine Ziele. Insbesondere die Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann im März erwies sich als fatal, unter Nachfolger Thomas Tuchel schied der FC Bayern zunächst aus dem DFB-Pokal und wenig später aus der Champions League aus.
F.Pavlenko--BTB