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Trotz Party: Wehrle kündigt "sehr harte" VfB-Analyse an
Aus der Kabine wummerten laute Bässe und deutscher Schlager, für die Relegationssieger des VfB Stuttgart gab es Pizza und Bier - doch ungeachtet der feucht-fröhlichen Party nach dem Klassenerhalt im Nachsitzen kündigte Klubboss Alexander Wehrle "eine sehr harte und eine sehr kritische Analyse" an. "Ich freue mich für den Klub, dennoch werden wir nicht zur Tagesordnung übergehen können", sagte der VfB-Vorstandschef. Man werde "sicherlich auch ein paar Sachen verändern".
Trainer Sebastian Hoeneß, der das Team erst im Liga-Endspurt übernommen und den VfB vor dem vierten Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1975, 2016 und 2019 bewahrt hatte, pustete erst einmal tief durch. "Wir sind überglücklich", sagte der Coach: "Ich muss das erst einmal einordnen. Das waren brutal intensive Woche." Stuttgart hatte sich am Montagabend im Relegationsspiel mit 3:1 (0:1) beim Hamburger SV durchgesetzt. Schon das Hinspiel vier Tage zuvor hatten die Schwaben 3:0 gewonnen.
Wehrle lobte die Arbeit von Hoeneß. Seine Bilanz sei "natürlich sehr gut. Wenn man das hochrechnet, ist das ein sechster Platz von den Punkten her." Hoeneß habe "direkt einen Draht zur Mannschaft gefunden und eine klare Spielidee gehabt. Er ist ein super Typ. Es macht Spaß mit ihm."
Sonny Kittel (6.) hatte den HSV am Montagabend vor 55.500 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion schnell in Führung gebracht, doch Enzo Millot (48. und 64.) zerstörte mit seinem Doppelpack alle Hamburger Hoffnungen und sorgte bei den Stuttgartern für einen ruhigen Puls. In der Nachspielzeit traf Silas (90.+7) zum Endstand.
Y.Bouchard--BTB