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Klub-WM: Infantino spricht von "neuer Ära des Fußballs"
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich gegen Kritik an seinem Herzensprojekt Klub-WM gewehrt und eine "neue Ära des Fußballs" angekündigt. "Es ist ein bisschen so wie 1930, als die erste Weltmeisterschaft begann", sagte das Oberhaupt des Fußball-Weltverbandes im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP: "Heute spricht jeder über die allererste Weltmeisterschaft. Deshalb ist diese Weltmeisterschaft hier auch historisch."
Vor allem die hohe Belastung der Spieler durch den ohnehin schon vollen Terminkalender war vor dem Turnier in den USA (14. Juni bis 13. Juli) immer wieder ein Kritikpunkt gewesen, die Notwendigkeit des aufgeblähten Turniers infrage gestellt worden.
"Ich bin davon überzeugt, dass, sobald der Ball ins Rollen kommt, die ganze Welt erkennen wird, was hier passiert", entgegnete Infantino und stellte die Chance für Spieler in den Vordergrund, die sonst niemals eine WM spielen würden.
Die Berichte über teils geringes Zuschauerinteresse an Tickets lassen Infantino offenbar kalt. Er sei "generell ein positiver Mensch, aber sie kritisieren die FIFA, wenn die Preise zu hoch sind, dann kritisieren sie die FIFA, wenn die Preise zu niedrig sind", sagte er. Zuletzt war immer wieder über billige und noch zahlreich verfügbare Karten berichtet worden, bei 24 der 48 Vorrundenspielen rutschten die Preise unter 36 Dollar.
Bereits beim Eröffnungsspiel in Miami zwischen Inter Miami und Al-Ahly aus Ägypten sollen viele Plätze unbesetzt bleiben, Infantino betonte aber: "Wir wollen keine leeren Stadien sehen. Ich glaube, die Stadien werden ziemlich voll sein." Etwa in Seattle sollen bei der ersten Partie aber zahlreiche Blöcke gesperrt und Zuschauer auf untere Ränge verschoben werden.
W.Lapointe--BTB