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iPhone 12 droht in Frankreich wegen zu hoher Strahlung der Rückruf
Während Apple in den USA sein neues iPhone 15 vorgestellt hat, droht in Frankreich ein Rückruf des älteren Modells iPhone 12 wegen zu hoher Strahlung. Die Strahlenaufsicht ANFR erklärte am Dienstag, das Modell sende elektromagnetische Wellen aus, die über dem für den menschlichen Körper erlaubten Grenzwert liegen. ANFR habe den Technologiekonzern Apple angewiesen, das iPhone 12 ab sofort aus dem Verkauf zu nehmen und sich bereits im Umlauf befindliche Modelle zu überarbeiten, um sie "in Übereinstimmung mit der Norm" zu bringen.
Apple hat nun zwei Wochen Zeit, um die Anforderungen zu erfüllen. Andernfalls müsse das Unternehmen die Geräte "zurückrufen" hieß es in einer Erklärung auf der Website der ANFR. Apple betonte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, das iPhone 12 halte die erforderlichen Grenzwerte ein und Apple werde weiterhin mit der französischen Aufsichtsbehörde zusammenarbeiten.
Viele Länder haben Grenzwerte für die erlaubte Strahlung von Mobiltelefonen festgesetzt, um schädliche Auswirkungen für die Gesundheit zu vermeiden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärt indes auf ihrer Website, dass in zahlreichen Tests "keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen durch die Nutzung von Mobiltelefonen nachgewiesen werden konnten".
Unterdessen stellte Apple im kalifornischen Cupertino die neue Generation des Smartphones, das iPhone 15 vor. Es ist das erste Smartphone von Apple mit dem künftig in der EU vorgeschriebenen USB-C-Anschluss. "USB-C ist ein universell akzeptierter Standard geworden", sagte Apple-Vizepräsidentin Kaiann Drance bei der Vorstellung des Geräts am Dienstag. "Deswegen bringen wir USB-C zum iPhone 15."
Eine neue EU-Richtlinie schreibt vor, dass ab Herbst 2024 in der EU alle neuen Handys, Tablets und Digitalkameras über einen USB-C-Anschluss geladen werden können. Das gleiche gilt für Lautsprecherboxen, Kopfhörer, tragbare Navigationssysteme, Mäuse und Drucker.
F.Müller--BTB