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"Sichere" Künstliche Intelligenz: Dutzende Staaten unterzeichnen Erklärung
Die Europäische Union und über 20 weitere Staaten haben eine gemeinsame Erklärung zum verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) verabschiedet. Unter den Unterzeichnern der bei einem Gipfel im britischen Bletchley Park am Mittwoch veröffentlichten Deklaration waren neben den EU-Staaten auch etwa China, die USA und Großbritannien. Die Länder einigten sich darauf, dass es "dringend notwendig" sei, potenzielle Risiken von KI zu verstehen und gemeinsam zu bewältigen.
Durch eine gemeinsame globale Anstrengung müsse sichergestellt werden, dass Künstliche Intelligenz "auf sichere und verantwortungsvolle Weise zum Wohl der Weltgemeinschaft" entwickelt und angewandt werde, heißt es weiter. König Charles III. mahnte in einer Videobotschaft, es müsse sichergestellt werden, "dass die sich schnell entwickelnde Technologie sicher bleibt".
Der britische Premierminister Rishi Sunak lobte die gemeinsame Erklärung als "historisch" - sie werde dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in KI zu stärken, schrieb er im Internetdienst X, ehemals Twitter. Die britische Technologieministerin Michelle Donelan sagte AFP, die Deklaration von Bletchley zeige erstmals, dass sich die Welt bei dem Thema vereine, "und das Problem benennt".
Am zweiten Tag des Gipfels zum Thema KI und den damit verbundenen Herausforderungen werden in Bletchley Park nördlich von London unter anderem auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, UN-Generalsekretär António Guterres sowie Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni erwartet. Großbritannien erhofft sich von dem Treffen auch die Gründung eines globalen Forums zum Thema KI, nach dem Vorbild des Weltklimarats (IPCC).
Zwei weitere Gipfel sollen dem Auftakt in Großbritannien folgen. Sie sollen im kommenden Jahr in Frankreich sowie in Südkorea stattfinden.
Künstliche Intelligenz gilt Experten und Schöpfern gleichfalls als Chance und Risiko. Sogar Entwicklerfirmen selbst warnen vor einer zu großen Macht intelligenter Maschinen. Zudem beherrschen Themen wie Jobverluste durch KI, die vermehrte Verbreitung von gefälschten Inhalten, erhöhte Risiken von Cyberattacken sowie Fragen rund um geistiges Eigentum die Debatte.
N.Fournier--BTB