- Slowakischer Regierungschef Fico nach Attentat weiter in "sehr kritischem" Zustand
- Belgiens Regierungschef zeigt Journalist nach Mordaufruf an
- "Zusätzliche Truppen": Israel kündigt "Intensivierung" der Offensive in Rafah an
- Leiche auf Balkon versteckt: Lange Haftstrafe für Mann in Potsdam
- Lindner dringt angesichts sinkender Steuereinnahmen auf noch härtere Einschnitte
- Linke entsetzt über Angriff auf Kommunalpolitiker in Speyer
- Türkisches Gericht verurteilt pro-kurdischen Politiker Demirtas zu 42 Jahren Haft
- Bis zu sieben Jahre Haft in Münchner Prozess um Millionenbetrug im Internet
- Giro: Alaphilippe beendet Durststrecke mit Etappensieg
- Großbritannien: Unternehmen warnen vor verschärfter Einwanderungspolitik
- Bundestag debattiert über Angriffe auf Politiker in Aktueller Stunde
- Bundestag wählt Specht-Riemenschneider zur neuen Datenschutzbeauftragten
- Designierter Präsident: Slowakischer Regierungschef Fico ansprechbar
- Fluchtwagen an Geldautomatensprenger vermietet: Haftstrafen für zwei Männer
- Lange Jugendstrafen für Mord an behindertem Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern
- Ökonomen kritisieren EZB für bisher ausbleibende Zinssenkungen
- US-Armee: Anlegestelle für Hilfslieferungen für den Gazastreifen am Strand befestigt
- Bericht: 2023 etwas mehr Wohnungen gebaut als erwartet - Ziel noch weit entfernt
- Deutsche Industrie fordert nach Steuerschätzung "entschlossenes Wachstumsprogramm"
- SPD verteidigt Erhöhung von Cannabis-Grenzwert im Straßenverkehr
- 38-Jähriger in München wegen IS-Mitgliedschaft zu Haftstrafe verurteilt
- Lindner zu Steuerschätzung: "Müssen uns aufs Wesentliche konzentrieren"
- DVV-Frauen verlieren gegen Italien
- Erneut Geldstrafe für Lastwagenfahrer nach Angriff auf Klimaschützer in Stralsund
- Steuerschätzung: Einnahmen 2025 um 21,9 Milliarden Euro niedriger
- Klimaklagen von Umwelthilfe gegen Bundesregierung in Berlin verhandelt
- Putin und Xi zelebrieren bei Treffen in Peking ihre Partnerschaft
- Kapitänin gesucht: Frauenanteil in deutscher Schifffahrt bei 7,1 Prozent
- Selenskyj sieht Lage in Charkiw trotz Moskaus Offensive "weitgehend unter Kontrolle"
- Anklage in Fall von in Keller entdeckter toter Frau in Rheinland-Pfalz erhoben
- Großteil des Gastgewerbes erwartet keine positiven Effekte durch die Fußball-EM
- Nach Urteil gegen AfD-Politiker Höcke: Verteidigung legt Revision ein
- Cannes: Expertin kritisiert "überholtes" Finanzierungsmodell für deutsche Filme
- Potenzial für den Arbeitsmarkt: Fast 3,2 Millionen Menschen in "Stiller Reserve"
- Chinesisches Militär präsentiert kriegstauglichen Roboter-Hund in Kambodscha
- Baumhäuser von Protestcamp nahe Tesla-Werk in Brandenburg dürfen vorerst bleiben
- Nagelsmann: Schwierige Absage an Hummels und Goretzka
- Spiele-Apps für Kinder: Fast alle fallen bei der Stiftung Warentest durch
- Mängel beim Jugendschutz: EU-Kommission geht gegen Facebook-Mutter Meta vor
- EuGH-Gutachten stärkt Berlusconi-Seite im Streit mit EZB den Rücken
- Immobiliendienstleister warnt vor hohen Heizkostenabrechnungen für 2023
- 80-Jährige in Brandenburg verliert sechsstelligen Betrag an Telefonbetrüger
- Lebenslange Haft für tödliche Schüsse in Nürnberger Südstadt
- Slowakei: Regierungschef Fico nach Attentat weiterhin in "sehr ernstem Zustand"
- Siemens verbucht deutlichen Gewinnrückgang und verkauft Antriebssparte Innomotics
- Telekommunikation 2023: Weniger Festnetzgespräche und mehr Videotelefonie
- 27 Spieler dabei: Gündogan führt EM-Aufgebot an
- Netzer Zeugenauftritt entfällt - Blatter und Linsi per Video
- Dutzende vorläufige Festnahmen bei propalästinensischen Aktionen in Berlin
- Menschenrechtsgerichtshof weist Klage aus Belgien gegen Kopftuchverbot ab
Antisemitismusbeauftragter Klein mahnt neue Formen für das Holocaust-Gedenken an
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat neue Formen für das Holocaust-Gedenken angemahnt. "Wir müssen neue Formate finden, um die breite Bevölkerung und insbesondere die junge Generation emotional anzusprechen", sagte Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Es gebe heute nur noch wenige Überlebende, die persönlich Zeugnis ablegen und von den Verbrechen der Shoa berichten könnten, sagte Klein. Erinnerung sei daher eine Herausforderung,
Eine besondere Verantwortung sieht Klein bei den Gedenkstätten: "Sie sollten digitaler und auch mobiler werden, um gerade junge Menschen da 'abzuholen', wo sie sich gerne aufhalten - und zwar nicht nur in den sozialen Medien, sondern auch ganz real im Sportverein oder in der Musikschule", sagte der Antisemitismusbeauftragte den Funke-Zeitungen.
Um eine solche Erneuerung zu leisten, benötigten die Betreiber der Einrichtungen allerdings ein verlässliches Maß an Planungssicherheit von Bund und Ländern, gerade in finanzieller Hinsicht. Hier müsse der Staat besser werden.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) rief derweil die Schulen auf, das Gedenken an den Holocaust lebendig zu halten. "Das Leid von Jüdinnen und Juden ist nicht Geschichte", sagte die Ministerin den Funke-Zeitungen. "Gegen Antisemitismus und Judenhass vorzugehen, ist leider aktueller und notwendiger denn je."
"Auf Straßen, in sozialen Medien, Universitäten und Schulen: Überall begegnet uns Hass auf Jüdinnen und Juden", sagte Stark-Watzinger weiter. Um die Erinnerung an den Holocaust lebendig halten, seien "engagierte Lehrkräfte und zeitgemäße Zugänge wie durch soziale Medien zentral".
Der Antisemitismusbeauftragte Klein warnte allerdings, manchmal seien es Lehrer, die Antisemitismus verbreiten würden. "Antisemitismus im Schulbetrieb geht nicht nur von Schülern, sondern auch von Lehrern aus, insbesondere wenn es um Israel geht", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung vom Samstag. Aus solchen Fällen müssten Schulleitungen und Behörden Konsequenzen ziehen.
"Das hat nichts damit zu tun, dass man die israelische Politik nicht kritisieren dürfte, die völkerrechtswidrige Siedlungspolitik oder einzelne Aktionen der israelischen Armee", sagte Klein. "Aber es geht nicht, dass antisemitische Narrative von den Lehrkräften entweder selber verbreitet oder nicht als solche erkannt und daher nicht sanktioniert werden."
Am Samstag wird international der Opfer des Holocaust gedacht. In Deutschland ist der Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus seit 1996 ein gesetzlich verankerter Gedenktag. Er erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor 79 Jahren, am 27. Januar 1945. In der Bundesrepublik sind zahlreiche Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen geplant.
O.Krause--BTB