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Auch vierte Tarifrunde für Ärzte an kommunalen Kliniken ohne Ergebnis
Auch die vierte Tarifrunde für die rund 55.000 Ärzte an kommunalen Kliniken ist ohne Ergebnis geblieben. Die zweitägigen Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) brachten keine Fortschritte, wie die Ärztegewerkschaft am Donnerstag in Berlin mitteilte. Sie warf der Arbeitgeberseite eine "Hinhaltetaktik" vor und kündigte neue Warnstreiks an.
Die VKA habe erneut kein konkretes Angebot unterbreitet. Stattdessen provoziere die Arbeitgeberseite mit Überlegungen, die zu erheblichen Einkommensnachteilen für Ärztinnen und Ärzten führen würden, kritisierte die Ärztegewerkschaft und warnte vor einer Eskalation. Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bunds, kündigte für den 9. Mai weitere Warnstreiks mit einer zentralen Kundgebung in Frankfurt am Main an.
In der seit Monaten andauernden Tarifauseinandersetzung fordert der Marburger Bund für die Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken einen Inflationsausgleich für die Monate seit Oktober 2021 und zusätzlich eine lineare Gehaltserhöhung um zweieinhalb Prozent. Für den 22. Mai ist eine fünfte Verhandlungsrunde geplant. Die Klinikärzte in Berlin sind davon nicht berührt, weil für sie ein eigenständiger Tarifvertrag ausgehandelt wurde.
F.Pavlenko--BTB