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Viele Verbraucher machen positive Erfahrungen mit gebrauchten Smartphones
Mit gebrauchten Smartphones oder Tablets machen Verbraucherinnen und Verbraucher laut einer Umfrage überwiegend gute Erfahrungen - dennoch gibt es bei vielen Menschen beim Secondhand-Kauf Bedenken. Wie die Verbraucherzentrale Hamburg am Montag mitteile, hat bislang weniger als ein Fünftel der Menschen in Deutschland (19 Prozent) schon einmal ein digitales Endgerät auf dem Zweitmarkt erworben. Dabei könne der Kauf gebrauchter Technik helfen, "wertvolle Ressourcen zu sparen, die Umwelt zu schützen und das Klima zu schonen", hoben die Verbraucherschützer hervor.
Für die Erhebung wurden im Mai und im Juni insgesamt 1000 Menschen ab 18 Jahren telefonisch befragt. 188 von ihnen gaben an, dass sie schon einmal auf dem Zweitmarkt fündig wurden. Davon wiederum machte eine deutliche Mehrheit von 91 Prozent gute oder sogar sehr gute Erfahrungen mit der gebrauchten Technik.
Positiv wurden etwa das gute Preis-Leistungs-Verhältnis sowie der überzeugende, in manchen Fällen sogar neuwertige Zustand der Geräte bewertet. "Reklamationen, etwa wegen der Lieferung eines defekten Geräts, scheint es nur selten zu geben", erklärte Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg.
Den positiven Erfahrungen stehen jedoch verbreitete Bedenken gegenüber: Für 63 Prozent der Befragten kommt ein Gebrauchtkauf der Umfrage zufolge zurzeit nicht oder eher nicht in Frage. Als Gründe dafür genannt werden unter anderem Unklarheiten zum Zustand der Produkte und fehlende Software-Updates für ältere Digitalgeräte.
"Es müssen noch mehr Menschen davon überzeugt werden, Gebrauchtes überhaupt als Kaufoption in Erwägung zu ziehen“, resümierte Rehberg. Die ständige Weiterentwicklung von technischen Geräten treibe den Konsum an. Die Produktion wiederum koste Rohstoffe, benötige Energie und verursache Emissionen. Über 20 Millionen Smartphones werden demnach allein in Deutschland jedes Jahr verkauft.
F.Pavlenko--BTB