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Verivox warnt vor Ratenkäufen im Internet - Ratenkredite meist deutlich günstiger
Das Vergleichsportal Verivox hat die Angebote für Ratenkäufe bei großen Onlinehändlern verglichen und rät im Ergebnis davon ab. "Beim Kauf auf Pump über beliebte Onlinehändler liegen die Zinskosten in der Spitze fast drei Mal so hoch wie bei einem händlerunabhängigen Ratenkredit", erklärte Verivox am Montag zum Start der sogenannten Black Week. Besonders teuer ist demnach der Kauf auf Rate beim Versandhändler Otto.
Otto verlangt bei einem Warenkorb im Wert von 2500 Euro und einer Laufzeit von drei Jahren stolze 18,92 Prozent Zinsen, wie Verivox weiter mitteilte. Insgesamt werden also 729 Euro Zinskosten werden fällig. Die Finanzierungskosten bei Amazon sowie MMS E-Commerce, der die Online-Shops von Mediamarkt und Saturn betreibt, lägen im selben Szenario mit 10,01 und 10,90 Euro deutlich darunter.
Ein klassischer Ratenkredit über dieselbe Summe wäre mit im Schnitt 6,62 Euro beim Abschluss über Verivox noch deutlich günstiger, erklärte das Vergleichsportal. "Bei diesen Konditionen fallen für die untersuchte Musterfinanzierung nur 255 Euro Zinsen an."
"Ratenkäufe sind bequem, weil sie direkt im Bezahlvorgang angeboten werden. Doch dieser Komfort hat seinen Preis", erklärte Oliver Maier von Verivox. "Wer sich zur Black Week Konsumwünsche erfüllen möchte, sollte die Konditionen vergleichen."
Verbraucherschützer und auch etwa die Bankenaufsicht Bafin warnen vor zunehmender Überschuldung wegen Ratenkäufen und sogenannten Buy-Now-Pay-Later-Finanzierungen (BNPL). Verivox betont, dass klassische Bankkredite mit einem festen Tilgungsplan und gleichbleibenden Raten weitere Vorteile biete. Wer "mehrere BNPL-Finanzierungen oder Ratenkäufe gleichzeitig abbezahlt, verliert oftmals leicht die Übersicht".
A.Gasser--BTB