
-
Erdogan räumt Defizite im Katastrophenmanagement nach Erdbeben ein
-
Amt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe koordiniert Erdbebeneinsätze
-
Amnesty: Verfahren gegen mehr als 200 demonstrierende Kinder in Thailand
-
Scholz, Macron und Selenskyj treffen Mittwochabend in Paris zusammen
-
Selenskyj fordert in London Verbündete zur Lieferung von Kampfflugzeugen auf
-
Ukrainischer Präsident Selenskyj zu Besuch in Großbritannien eingetroffen
-
Disney streicht angesichts von weltweiter Wirtschaftskrise 7000 Stellen
-
Mann fährt betrunken gegen eigenes Hoftor - Auto setzt Notruf an Polizei ab
-
Selenskyj will an EU-Sondergipfel in Brüssel teilnehmen
-
Frankreichs Verkehrsminister will 49-Euro-Ticket kopieren
-
Vier Festnahmen: Olympia-Skandal von Tokio weitet sich aus
-
Paar in Stuttgart wegen Finanzierung von IS-Miliz zu Haftstrafen verurteilt
-
USA weisen Bericht über US-Urheberschaft von Nord-Stream-Detonationen zurück
-
74-Jährige verursacht im Saarland wegen blendender Sonne Unfall mit zwei Toten
-
Hunderte Seelöwen in Peru an Vogelgrippe verendet
-
Selenskyj dankt London bei Besuch für rasche Hilfe für die Ukraine
-
Bundesregierung springt Autokonzernen bei Kritik an neuer Abgasnorm Euro 7 bei
-
Früherer Fußball-Nationalspieler Lutz gestorben
-
UN-Organisation: Fluggastverkehr erreicht in diesem Jahr wieder Vor-Corona-Niveau
-
Erdogan räumt bei Besuch von Erdbebenregion "Defizite" im Krisenmanagement ein
-
Bereits mehr als 11.200 Erdbeben-Tote in der Türkei und Syrien
-
TotalEnergies verzeichnet bestes Geschäftsergebnis jemals
-
Tarifliche Ausbildungsvergütung steigt im Durchschnitt erstmals über 1000 Euro
-
74-Jähriger nach Drohschreiben an Bürgermeister von Sigmaringen identifiziert
-
Bayer-Konzern bekommt im Juni neuen Chef - Baumann geht in den Ruhestand
-
Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen und Berlin
-
Baumfällverbot auf Baustelle von umstrittenem Maya-Zug in Mexiko
-
Tedesco neuer belgischer Nationaltrainer
-
Högl fordert Diskussion über mögliche neue Form von Wehrpflicht - FDP skeptisch
-
Roger Waters sorgt mit Äußerungen zu Ukraine-Krieg für Kritik
-
Rehlinger fordert von Bund mehr Unterstützung bei Flüchtlingsunterbringung
-
Selenskyj fordert von Scholz und Macron "sobald wie möglich" Kampfjets
-
Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts verteidigt "Stechuhr-Urteil"
-
Frankreich will überschüssigen Wein zu Industriealkohol verarbeiten
-
FIA-Präsident zieht sich aus Formel-1-Tagesgeschäft zurück
-
Selenskyj dankt London für rasche Hilfe für die Ukraine
-
Bundesgerichtshof verhandelt über Maklergebühr für Reservierung von Grundstück
-
Nürnberg erreicht Viertelfinale als einziger Zweitligist
-
Lemke mahnt bei neuer Abgasnorm Euro 7 zu Rücksicht auf Autobauer
-
Prozess um Mord ohne Leiche an 79-Jährigem in Hessen geplatzt
-
Nach Erdbeben in der Türkei und Syrien drängt die Zeit für Rettungseinsätze
-
Bayern mit neuem Torwarttrainer: Rechner für Tapalovic
-
Magdeburg trifft auf Lemgo - Flensburg gegen die Löwen
-
Bassino gewinnt Super-G vor Shiffrin - Weidle im Pech
-
Högl: Leopard-2-Lieferung an Kiew reißt bei Bundeswehr "gewaltige Lücke"
-
Weltmeister Hansen mit Stresssymptomen krankgeschrieben
-
Breitenreiter-Nachfolger: Matarazzo neuer TSG-Trainer
-
Torjägerin Prasnikar: SGE "bereit" für Topspiel in München
-
Prozess gegen ehemaligen Lehrer wegen Kindesmissbrauchs in Hessen begonnen
-
Mitglieder der Kommission Gas und Wärme fordern Umsetzung ihrer Empfehlungen

Wachsende Wut über Corona-Politik nach tödlichem Wohnhausbrand in Xinjiang
Ein tödlicher Brand in einem Wohnkomplex der chinesischen Stadt Urumqi hat heftige Proteste gegen die anhaltenden Corona-Ausgangssperren ausgelöst. Nutzer von Online-Diensten im In- und Ausland warfen den Behörden vor, mit ihren Lockdown-Anordnungen die Rettung der Bewohner behindert zu haben. Online-Videos zeigten unter anderem eine nächtliche Kundgebung vor der Stadtverwaltung, bei der hunderte Demonstranten ein Ende der Lockdowns forderten. Die Proteste scheinen bei der Stadtverwaltung Wirkung zu zeigen.
Bei dem Brand am Donnerstagabend in der Hauptstadt der nordwestchinesischen Region Xinjiang waren nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zehn Menschen ums Leben gekommen und neun weitere verletzt worden. Auslöser war ersten Untersuchungen zufolge ein Steckdosenbrand im Schlafzimmer einer der Wohnungen des Komplexes. Die Feuerwehr hatte nach eigenen Angaben Probleme, zu dem brennenden Gebäude vorzudringen, da parkende Privatfahrzeuge die enge Zufahrtstraße versperrten.
Laut den Online-Berichten handelte es sich oftmals um Elektroautos, die wegen der langen Ausgangssperren ohne Strom waren. In einer seltenen Reaktion entschuldigte sich Urumqis Bürgermeister Maimaitiming Kade bei der Pressekonferenz der Feuerwehr am Freitagabend für den Brand. Vorwürfe in den Online-Netzwerken, wonach die Türen des Gebäudes mit Draht versiegelt waren, um die Bewohner am Verlassen zu hindern, wiesen die Behörden aber zurück.
China ist die letzte große Volkswirtschaft, die eine sehr strenge Null-Covid-Politik verfolgt. Selbst kleine Corona-Ausbrüche können zu Lockdowns bis hin zur Abriegelung ganzer Städte und zu Betriebsschließungen führen, was die Wirtschaft und den Alltag der Menschen massiv belastet. Im ganzen Land nimmt der Frust der Menschen über die harten Maßnahmen zu, in der Stadt Zhengzhou kam es zu tagelangen teils gewaltsamen Protesten in der größten iPhone-Fabrik des Landes.
Auch nach dem Brand in Urumqi machten viele Menschen im Internet - und offenbar auch auf den Straßen - ihrer wachsenden Wut über die langen Lockdowns Luft.
"Ich bin derjenige, der sich vom Dach stürzt, in einem umgestürzten Quarantänebus eingeklemmt ist, der aus der Isolation in der Foxconn-Fabrik ausbricht", schrieb ein Nutzer unter Anspielung auf einige Vorfälle der jüngsten Zeit, die auf die strengen Corona-Restriktionen zurückgeführt werden. Viele Kommentare schienen am Samstag jedoch von den Internet-Zensoren wieder gelöscht worden zu sein.
Die Nachrichtenagentur AFP konnte Online-Videos zu den nächtlichen Protesten vor Urumqis Stadtverwaltung und in einem Viertel im Osten der Stadt verifizieren, bei dem Dutzende Menschen mehreren Reihen von Sicherheitskräften und anderem Personal der Stadt in Corona-Schutzanzügen gegenüberstanden. Der Zeitpunkt der Proteste ließ sich aber nicht eindeutig klären.
Einige Stadtteile der vier Millionen Einwohner zählenden Regionalhauptstadt waren über Wochen abgeriegelt. Nach den Protesten gaben die Behörden am Samstag jedoch überraschend bekannt, dass die Stadt die Zahl der neuen Infektionsfälle "praktisch auf Null reduziert" habe und deshalb damit beginne, den Bewohnern in den Wohngebieten mit geringem Risiko "schrittweise und geordnet" wieder ein normales Leben zu ermöglichen.
H.Seidel--BTB