- Bauzug verunglückt: Verkehr am Hamburger Hauptbahnhof beeinträchtigt
- Lübeck steigt aus der 3. Liga ab
- Struff siegt gegen Munar und steht in Runde drei von Madrid
- St. Pauli dicht vor dem Aufstieg - Hertha aus dem Rennen
- Nach Genesungsfortschritten: Charles III. nimmt wieder einige öffentliche Pflichten wahr
- Staatsbesuch: Charles III. empfängt Ende Juni Japans Kaiser Naruhito
- US-Verteidigungsminister kündigt sechs Milliarden Dollar Militärhilfe für Ukraine an
- Palast: Charles III. nimmt ab Dienstag wieder einige öffentliche Pflichten wahr
- Doping-Affäre: CHINADA will mit WADA "kooperieren"
- US-Wahlkampf: Biden zu Debatte mit Trump bereit - Zeit und Ort unklar
- Baerbock reist Montag zu diplomatischen Gesprächen über Lage in Nahost nach Riad
- Alonso und Co. werden doch nicht Leverkusener Ehrenbürger
- Russland nimmt ukrainische Eisenbahninfrastruktur ins Visier
- Bericht: Stark-Watzinger legt Ländern Konzept für Digitalpakt 2.0 vor
- Wissing warnt FDP vor Ausstieg aus Ampel-Koalition
- Schwimmen: Wellbrock verpasst drittes Olympia-Ticket
- Frankreich will Ankunft der Olympischen Flamme mit 6000 Einsatzkräften absichern
- Abkommen über deutsch-französischen Kampfpanzer unterzeichnet
- "Regelverstöße": Parlamentspräsident in Vietnam tritt zurück
- Zwei Kinder springen nach Angriff in Kanal in Bad Oeynhausen
- Regisseur Michael Verhoeven gestorben: Ehemann von Senta Berger wurde 85 Jahre alt
- Scholz ruft Verbündete erneut zu Stärkung ukrainischer Luftverteidigung auf
- Rollstuhlfahrer nach Zusammenstoß mit Auto in Berlin gestorben
- 14-Jähriger fährt Polizei in Verden wiederholt mit riskanten Manövern davon
- Feuerwehr: Mindestens zehn Tote bei Brand in ehemaligem Hotel in Brasilien
- DFL sieht "keine Grundlage" für DAZN-Forderung
- Nach Tod zweier Patienten: Kardiologe an Berliner Charité zu Haftstrafe verurteilt
- Zoll entdeckt 243 Kilogramm Kokain in Container am Hamburger Hafen
- Stromproduktion mit Erneuerbaren gestiegen - Habeck sieht Deutschland auf Kurs
- Spanien kauft nach Einstieg Saudi-Arabiens weitere Telefónica-Aktien
- EU-Kommission genehmigt staatliche Mittel für Kernenergie-Forschung in Frankreich
- Berliner Polizei räumt propalästinensisches Protestcamp an Bundeskanzleramt
- Missbrauchsermittlungen gegen früheren Kollegen von Ex-EKD-Chefin Kurschus eingestellt
- Regisseur Michael Verhoeven tot: Ehemann von Senta Berger starb mit 85 Jahren
- "Spiegel": Kreml entwarf Strategiepapier zur AfD
- US-Außenminister äußert in Peking Besorgnis wegen Chinas Unterstützung für Russland
- Scholz: Gute Chancen für Friedensabkommen zwischen Aserbaidschan und Armenien
- Viereinhalb Jahre Haft in Prozess um Totschlag an Nachbarin mit Eisenstange
- TV-Streit eskaliert: DAZN kündigt rechtliche Schritte an
- Umstrittenes neues Klimaschutzgesetz vom Bundestag beschlossen
- Außenministerin Baerbock reist kommende Woche nach Saudi-Arabien
- Koffer mit Kriegsrelikten gestohlen: Ermittlungen führen zurück bis 1944
- Thyssenkrupp verkauft Teil seines Stahlgeschäfts
- Leichenteile in Rhein bei Breisach: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei
- Habeck und Lemke weisen Kritik an Entscheidungsfindung zum Atomausstieg zurück
- Durchsuchungen bei 67 Menschen in Hessen wegen sexuellen Kindesmissbrauchs
- "Mehr als enttäuscht": Entsetzen über Kippen von Vergewaltigungsurteil gegen Weinstein
- Weltkriegsbombe in Mainz erfolgreich entschärft - Sperrungen aufgehoben
- Vier verletzte Polizisten nach verbotener Spritztour von 15-Jährigem in Berlin
- Regisseur Michael Verhoeven mit 85 Jahren gestorben - Lange Ehe mit Senta Berger
Wachsende Wut über Corona-Politik nach tödlichem Wohnhausbrand in Xinjiang
Ein tödlicher Brand in einem Wohnkomplex der chinesischen Stadt Urumqi hat heftige Proteste gegen die anhaltenden Corona-Ausgangssperren ausgelöst. Nutzer von Online-Diensten im In- und Ausland warfen den Behörden vor, mit ihren Lockdown-Anordnungen die Rettung der Bewohner behindert zu haben. Online-Videos zeigten unter anderem eine nächtliche Kundgebung vor der Stadtverwaltung, bei der hunderte Demonstranten ein Ende der Lockdowns forderten. Die Proteste scheinen bei der Stadtverwaltung Wirkung zu zeigen.
Bei dem Brand am Donnerstagabend in der Hauptstadt der nordwestchinesischen Region Xinjiang waren nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zehn Menschen ums Leben gekommen und neun weitere verletzt worden. Auslöser war ersten Untersuchungen zufolge ein Steckdosenbrand im Schlafzimmer einer der Wohnungen des Komplexes. Die Feuerwehr hatte nach eigenen Angaben Probleme, zu dem brennenden Gebäude vorzudringen, da parkende Privatfahrzeuge die enge Zufahrtstraße versperrten.
Laut den Online-Berichten handelte es sich oftmals um Elektroautos, die wegen der langen Ausgangssperren ohne Strom waren. In einer seltenen Reaktion entschuldigte sich Urumqis Bürgermeister Maimaitiming Kade bei der Pressekonferenz der Feuerwehr am Freitagabend für den Brand. Vorwürfe in den Online-Netzwerken, wonach die Türen des Gebäudes mit Draht versiegelt waren, um die Bewohner am Verlassen zu hindern, wiesen die Behörden aber zurück.
China ist die letzte große Volkswirtschaft, die eine sehr strenge Null-Covid-Politik verfolgt. Selbst kleine Corona-Ausbrüche können zu Lockdowns bis hin zur Abriegelung ganzer Städte und zu Betriebsschließungen führen, was die Wirtschaft und den Alltag der Menschen massiv belastet. Im ganzen Land nimmt der Frust der Menschen über die harten Maßnahmen zu, in der Stadt Zhengzhou kam es zu tagelangen teils gewaltsamen Protesten in der größten iPhone-Fabrik des Landes.
Auch nach dem Brand in Urumqi machten viele Menschen im Internet - und offenbar auch auf den Straßen - ihrer wachsenden Wut über die langen Lockdowns Luft.
"Ich bin derjenige, der sich vom Dach stürzt, in einem umgestürzten Quarantänebus eingeklemmt ist, der aus der Isolation in der Foxconn-Fabrik ausbricht", schrieb ein Nutzer unter Anspielung auf einige Vorfälle der jüngsten Zeit, die auf die strengen Corona-Restriktionen zurückgeführt werden. Viele Kommentare schienen am Samstag jedoch von den Internet-Zensoren wieder gelöscht worden zu sein.
Die Nachrichtenagentur AFP konnte Online-Videos zu den nächtlichen Protesten vor Urumqis Stadtverwaltung und in einem Viertel im Osten der Stadt verifizieren, bei dem Dutzende Menschen mehreren Reihen von Sicherheitskräften und anderem Personal der Stadt in Corona-Schutzanzügen gegenüberstanden. Der Zeitpunkt der Proteste ließ sich aber nicht eindeutig klären.
Einige Stadtteile der vier Millionen Einwohner zählenden Regionalhauptstadt waren über Wochen abgeriegelt. Nach den Protesten gaben die Behörden am Samstag jedoch überraschend bekannt, dass die Stadt die Zahl der neuen Infektionsfälle "praktisch auf Null reduziert" habe und deshalb damit beginne, den Bewohnern in den Wohngebieten mit geringem Risiko "schrittweise und geordnet" wieder ein normales Leben zu ermöglichen.
H.Seidel--BTB