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Zweiter Anlauf von Mordprozess um einbetonierte Leiche in Leipzig begonnen
Mehr als acht Jahre nach der aufsehenerregenden Tötung eines Geschäftsmanns hat vor dem Leipziger Landgericht der zweite Anlauf eines Mordprozesses begonnen. Dem 54-jährigen Hüseyin D. wird Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. Dem 49-jährigen Hasan M. legt die Staatsanwaltschaft in ihrer zu Beginn verlesenen Anklage Totschlag zur Last.
Die beiden Männer sollen im September 2014 den 42-jährigen Geschäftsmann Mehmet I. erwürgt und dann einbetoniert haben. D. soll dabei den Befehl zur Tötung erteilt haben. Die Leiche wurde erst drei Jahre später im Leipziger Norden entdeckt. Im Mai 2018 begann der erste Prozess gegen die beiden Männer.
Kurz vor dessen Ende meldete sich ein untergetauchter mutmaßlicher dritter Täter und wollte aussagen. Weil jedoch zuvor der Vorsitzende Richter in Rente ging, platze das Verfahren im August 2020 nach mehr als 70 Verhandlungstagen. Beide Männer kamen anschließend auf freien Fuß.
Mit einer neuen Besetzung begann der Prozess nun im zweiten Anlauf. D. und M. äußerten sich der Gerichtssprecherin zufolge am ersten Verhandlungstag nicht zu den Vorwürfen. Mehr als 30 weitere Termine bis Ende Dezember wurden angesetzt. Das Verfahren gegen den dritten Mann wurde abgetrennt, gegen ihn wird separat verhandelt.
L.Janezki--BTB