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Prozess gegen drei Männer nach Erschießung von 42-Jährigem in Berlin begonnen
Vor dem Berliner Landgericht hat am Mittwoch der Prozess gegen drei Männer begonnen, die einen 42-Jährigen auf offener Straße vor einem Lokal erschossen haben sollen. Den dreien wird gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen. Laut Anklage handelten sie dabei heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen.
Der 34-jährige Amir O. soll den 42-Jährigen im Oktober vergangenen Jahres aus nächster Nähe durch zwei gezielte Schüsse in den Kopf vor einem Lokal im Stadtteil Wedding getötet haben. Sein Vater, der 52-jährige Ismet H., sowie sein Cousin, der 29-jährige Renato O., sollen sich in der Nähe befunden haben, um die Tat abzusichern. Die drei handelten laut Anklageschrift nach einem gemeinsamen Tatplan.
Hintergrund der Tat sind der Staatsanwaltschaft zufolge Streitigkeiten um Ehrverletzungen zwischen der Familie der Angeklagten und jener des Getöteten. Ein Streit 2005 über einen Sitzplatz in einem Kino soll sich zu einer Familienfehde ausgewachsen haben. Nachdem die anfänglichen Streitigkeiten noch beigelegt werden konnten, kam es demnach Jahre später wieder vermehrt zu Auseinandersetzungen.
Bei einer Hochzeitsfeier 2018 soll es dann zu wechselseitigen Beleidigungen gekommen sein. Diese führten laut Anklagebehörde schließlich dazu, dass der 42-Jährige von mehreren Mitgliedern der anderen Familie noch in der Nacht durch Schläge und Tritte erheblich verletzt wurde. Zwei der nun Angeklagten – der 34-Jährige und sein Vater - wurden dafür bereits 2019 vom Berliner Landgericht wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt.
Ein Mitglied ihrer Familie hatte bei dem Vorfall 2018 jedoch auch eine Schusswaffe dabei gehabt, die er nicht ausreichend gesichert hatte. Es löste sich ein Schuss, durch den eine junge Frau aus derselben Familie - die Tochter beziehungsweise Schwester der nun Angeklagten - tödlich verletzt wurde. Die Folgezeit war dann laut Staatsanwaltschaft von Drohungen und Blutracheschwüren geprägt, zudem sollen verschiedene sogenannte Friedensrichter eingeschaltet worden sein.
Dabei soll zunächst vereinbart worden sein, dass der später Getötete die Hauptstadt für einige Zeit verlässt. Im September 2021 soll ihm dann allerdings signalisiert worden sein, er dürfe zurückkommen. Am 2. Oktober desselben Jahres wurde er dann erschossen.
Der 34-Jährige ließ seinen Anwalt eine Erklärung verlesen, inwelcher er gestand, die Schüsse abgegeben zu haben. Dies bereue er "zutiefst". Er habe damit "das Problem ein für alle Mal lösen" wollen. Er habe sich jedoch spontan zur Tat entschlossen - ohne vorherigen Plan und ohne Absprache mit seinem Vater und seinem Cousin, hieß es weiter. Diese wollten sich am Mittwoch nicht äußern.
Der 34-Jährige und sein Vater verbüßten zur Tatzeit ihre 2019 ausgeurteilten Strafen im offenen Vollzug. Sie wurden nach ihrer Rückkehr in die Justizvollzugsanstalt umgehend in den geschlossenen Vollzug verlegt. Der 29-Jährige war zunächst flüchtig, konnte allerdings am 18. Oktober 2021 in Regensburg festgenommen werden. Für den Prozess wurden Verhandlungstage bis Ende Januar angesetzt.
M.Ouellet--BTB