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Klingbeil warnt Koalitionspartner: Streit in "Ampel" muss jetzt aufhören
Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat an die Ampel-Parteien appelliert, die öffentlichen gegenseitigen Vorwürfe zu beenden und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Um als Koalition die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, "müssen wir in einen anderen Arbeitsmodus kommen", sagte Klingbeil am Mittwoch der "Rheinischen Post" und dem ARD-Hauptstadtstudio. "Das ist ein Appell an alle drei Parteien in der Regierung. Diese öffentlichen Auseinandersetzungen müssen jetzt aufhören." Für die SPD jedenfalls habe er diese "klare Erwartung".
Klingbeil wies auf das für Sonntag geplante Treffen der Koalitionsspitzen hin, das Lösungen erzielen müsse. "Es geht darum, dass wir alle drei uns bewusst machen, was wir für eine Verantwortung tragen", sagte der SPD-Chef. "Wir haben große Aufgaben zu lösen. Der öffentliche Streit der letzten Tage, das gegenseitige Vorhalten, das ist nicht das, was wir gerade brauchen, um das Land voranzubringen."
Vor allem zwischen den Koalitionsparteien FDP und Grüne hatte sich in den vergangenen Tagen der Ton verschärft - große Streitpunkte sind etwa das Verbrenner-Verbot, der Kohleausstieg und die Zukunft von Öl- und Gasheizungen. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hatte der Koalition am Vortag eine unzureichende Leistungsbilanz attestiert und den Koalitionspartnern mangelnden Ehrgeiz vor allem beim Klimaschutz vorgeworfen.
W.Lapointe--BTB