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Havertz von politischer Diskussion "überfordert"
Kai Havertz haben die politischen Diskussionen rund um die Fußball-WM in Katar "überfordert". Die Nationalmannschaft stehe zwar für Werte, sagte Havertz im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe, "aber bei der WM war der Druck zu hoch, von uns Fußballern wurde erwartet zu lösen, was nicht einmal die Politik schafft". Auf der DFB-Auswahl habe "ein doppelter Druck" gelastet, "auch abseits des Platzes".
In diesem Zusammenhang begrüßte der 23-Jährige vor dem Länderspiel gegen Peru in Mainz (20.45 Uhr/ZDF) die Entscheidung, dass der Kapitän der Nationalmannschaft wieder mit einer Binde in den Landesfarben aufläuft. Das liege auf dem Weg zur EM in Deutschland doch nahe: "Jetzt wollen wir zeigen, was wir fußballerisch draufhaben."
Der Offensivspieler des FC Chelsea sieht sich dabei in verantwortungsvoller Position. "Ich bin nicht derjenige, der in der Kabine große Ansprachen schwingt oder auf dem Platz rumschreit. Aber es gibt auch andere Wege, um Verantwortung zu übernehmen. Etwa den Ball zu fordern. Oder einen Elfmeter zu schießen in einer schwierigen Situation", sagte der ehemalige Leverkusener. Er versuche, diese neue Rolle anzunehmen und darin stärker zu werden: "Das traue ich mir zu."
E.Schubert--BTB