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Achter verpasst EM-Medaille deutlich - Zeidler im Finale
Der Deutschland-Achter hat bei der Ruder-EM im slowenischen Bled eine Medaille deutlich verpasst. Das einstige Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) landete im Finale auf Rang vier, den Sieg holte sich im Fotofinish Großbritannien vor Rumänien, Bronze ging an die Niederlande. Weltmeister Oliver Zeidler sicherte sich hingegen im Einer souverän die Finalteilnahme und greift am Sonntag nach Gold.
Die Achter-Crew um Schlagmann Marc Kammann konnte von Beginn an das hohe Tempo des Spitzen-Trios nicht mitgehen, der Rückstand auf die Briten betrug am Ende mehr als sechs Sekunden. Der stark verjüngte Achter knüpfte damit an die Enttäuschungen des Vorjahres an. 2022 musste sich das Boot bei der Heim-EM in München ebenfalls mit Platz vier begnügen, zudem verpasste das einstige Ausnahmeboot bei der WM erstmals seit 23 Jahren das Finale.
Einer-Dominator Zeidler gilt im Endlauf am Sonntag (13.25 Uhr) als großer Favorit. Bei der Heim-EM im Vorjahr hatte der 26-Jährige nach einem Einbruch überraschend eine Medaille noch verpasst, nun gewann er seinen Halbfinallauf mit drei Sekunden Vorsprung auf den Griechen Stefanos Ntouskos.
Im Doppelzweier der Männer scheiterten Marc Weber und Jonas Gelsen hingegen am Einzug in den Endlauf. Im Schlussspurt musste sich das Duo den drittplatzierten Belgiern nach 6:22,19 Minuten um eine Sekunde geschlagen geben.
Der Doppelvierer der Frauen um Schlagfrau Tabea Schendekehl hatte im Finale keine Chance und landete beim Überraschungs-Sieg der Ukraine auf Rang fünf.
Beim Para-Rudern gab es indes die erste Medaille für den DRV: Weltmeister Marcus Klemp (40/Rostock) holte im Einer Bronze. Manuela Diening landete bei den Frauen auf dem undankbaren vierten Rang.
Der zweite Saisonhöhepunkt ist die WM vom 3. bis 10. September in Belgrad, wo eine Vielzahl der Startplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vergeben wird.
M.Odermatt--BTB