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Warnstreiks bei der Post gehen weiter
Kurz vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post am Mittwoch hat die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte des Unternehmens auch am Dienstag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen erstreckten sich erneut auf die Zustellung sowie auf Verteilzentren, erklärte die Gewerkschaft in Berlin.
"Die Bereitschaft der Streikenden, für ihre Forderung zu kämpfen, ist enorm hoch", erklärte die zuständige Fachsbereichleiterin von Verdi in Berlin-Brandenburg, Benita Unger. Eine kräftige Lohnerhöhung sei zur Vermeidung von Kaufkraftverlust bei den Beschäftigten nicht nur dringend erforderlich, sondern für die Post auch machbar.
Verdi fordert in dem Tarifstreit 15 Prozent mehr Gehalt sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Post hat dies als realitätsfern zurückgewiesen.
Am Mittwoch und Donnerstag sollen die Verhandlungen in Düsseldorf fortgesetzt werden. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorzulegen.
Bereits Ende Januar war es bei der Post vor dem Hintergrund des laufenden Tarifkonflikts zu mehrtägigen größeren Warnstreiks gekommen. Nach Angaben des Unternehmens gab es Beeinträchtigungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Laut Verdi beteiligten sich mehrere zehntausend Beschäftigte.
C.Meier--BTB