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Bahn fordert von Gewerkschaft EVG erneut schnelle Rückkehr an Verhandlungstisch
Die Deutsche Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) angesichts des Großstreiks am Montag erneut zu einer raschen Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgefordert. "Es ist sehr befremdlich, dass man heute streikt und erst in fünf Wochen bereit ist, wieder mit uns zu verhandeln", sagte Bahn-Sprecher Achim Stauß in Berlin. Der "Megastreik" der EVG lege das Land lahm.
Unter diesem "überzogenen und übertriebenen Streik leiden Millionen Fahrgäste, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind", sagte der Bahn-Sprecher weiter. Nicht jeder könne vom Homeoffice aus arbeiten. Nachteile hätten zudem tausende Unternehmen, die ihre Güter auf der Schiene empfangen oder versenden.
Ein Angebot der Bahn an die Gewerkschaft liege auf dem Tisch. Natürlich gingen de Vorstellungen "noch auseinander". Aber es sei ja das Ziel von Verhandlungen, dass sich beide Seiten näher kämen, betonte der Sprecher.
Die Dienstleistungsgesellschaft Verdi und die EVG haben für Montag bundesweit insgesamt rund 350.000 Beschäftigte in verschiedenen Bereichen zu einem ganztägigen Arbeitskampf aufgerufen. Verdi will im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst Druck ausüben, die EVG ist in Tarifverhandlungen mit der Bahn und 50 weiteren Unternehmen. Die Verhandlungen zwischen EVG und Bahn sollen am 24. und 25. April fortgesetzt werden.
Die Deutsche Bahn hat für Montag den gesamten Fernverkehr eingestellt und auch der Regionalverkehr ist Stauß zufolge "weitgehend zum Erliegen gekommen". Möglicherweise könnten im Regionalverkehr im Laufe des Montags "einzelne Züge" wieder fahren. Der Bahn-Sprecher bat Reisende um Geduld und appellierte erneut, Reisen wenn möglich zu verschieben.
Für Fahrgäste gelten Kulanzregeln. Sie können ihr vom 26. bis 28. März gebuchtes Ticket bis einschließlich 4. April flexibel nutzen.
W.Lapointe--BTB