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Deutsche Privathaushalte produzierten 2021 erneut mehr Müll
Die deutschen Privathaushalte haben 2021 mehr Müll produziert als noch im ersten Corona-Jahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Freitag stiegen die Siedlungsabfälle, also Müll aus privaten Haushalten oder vergleichbaren Einrichtungen (Arztpraxen, Kinos) um 1,6 Prozent auf 51,8 Millionen Tonnen. Insgesamt sei in Deutschland aber weniger Müll verursacht worden, was insbesondere auf abnehmende Bau- und Abbruchabfälle zurückzuführen sei.
Der Höchststand des Abfallaufkommens wurde demnach 2018 erreicht. Damals fielen in Deutschland 417 Millionen Tonnen Müll an. 2021 waren es nach vorläufigen Daten des Statistikamts 411,5 Millionen. Im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 ist das ein Rückgang um 0,6 Prozent.
Fliesen, Steine, Dämmmaterial und anderer Bauschutt, machen mehr als die Hälfte des gesamten Müllaufkommens der Bundesrepublik aus. Der Rückgang um gut drei Prozent (7,4 Millionen Tonnen) in diesem Bereich wirkt sich deshalb deutlich auf die Gesamtbilanz aus.
In allen anderen Bereichen nahm das Müllaufkommen um knapp fünf Prozent im Vergleich zu 2020 zu. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 war jedoch ein leichter Rückgang zu beobachten, erklärte das Statistikamt.
Ein Großteil der Abfälle (70,1 Prozent) wurde den Angaben zufolge 2021 stofflich verwertet, also recycelt. Der Rest wird vor allem verbrannt oder auf Deponien entsorgt.
C.Kovalenko--BTB