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US-Aufsichtsbehörde verklagt Kryptowährungsplattform Binance
Die US-Aufsichtsbehörde CFTC hat die weltgrößte Kryptowährungsbörse Binance und ihren Gründer Changpeng Zhao verklagt. Die Behörde wirft dem Digitalwährungsmarktplatz in der am Montag bei einem US-Bundesgericht eingereichten Klage vor, gegen US-Finanzmarktregeln verstoßen zu haben. So habe Binance-Gründer Zhao Mitarbeiter und Kunden anweisen lassen, Kontrollen zu umgehen, "um Unternehmensgewinne zu maximieren".
Die Plattform habe unter anderem von ihren Kunden keine Angaben zur Überprüfung der Identität verlangt, erklärte die CFTC. Außerdem habe Binance "grundlegende Compliance-Prozeduren" gegen Terrorfinanzierung und Geldwäsche nicht umgesetzt.
"Über Jahre wusste Binance, dass es gegen CFTC-Regeln verstößt", erklärte Behörden-Chef Rostin Behnam. Die Klage sei eine "Warnung an alle in der Welt der Digitalwerte, dass die CFTC keine vorsätzliche Umgehung des US-Rechts toleriert". Das Vorgehen gegen Binance sei Teil der Bemühungen, "Fehlverhalten im volatilen und riskanten Digitalwertemarkt zu finden und zu stoppen".
Binance ist die größte Handelsplattform für Kyptowährungen der Welt. Der Sektor hat in denen vergangenen Monaten mehrere Erschütterungen erlebt. So ging im November die von Sam Bankman-Fried gegründete Kryptowährungsplattform FTX Pleite. Bankman-Fried wurde in der Folge auf den Bahamas festgenommen und an die USA ausgeliefert, wo er unter anderem wegen Betrugs anklagt ist.
O.Krause--BTB