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Lebenslange Haft für Mord an zwei Frauen in schleswig-holsteinischem Elmshorn
Wegen der Ermordung von zwei Frauen ist ein 30-Jähriger am Dienstag vom Landgericht im schleswig-holsteinischen Itzehoe zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Richterinnen und Richter stellten nach Angaben einer Gerichtssprecherin darüber hinaus die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung praktisch ausschließt. Der Angeklagte hatte im Juli eine 19-Jährige und eine 23-Jährige in deren Wohnung in Elmshorn erstochen.
Laut Anklage waren der Beschuldigte und die 23-Jährige wohl zeitweise ein Paar, wobei die Frau die Beziehung nicht mehr fortsetzen wollte. Vor diesem Hintergrund soll der in Baden-Württemberg wohnende Angeklagte am Tattag nach Elmshorn gefahren sein, wo er sich zu deren Wohnung begab und mit einem Messer vielfach auf sie einstach. Auch die jüngere Mitbewohnerin der 23-Jährigen wurde der Staatsanwaltschaft zufolge auf diese Weise getötet.
Der Beschuldigte wurde bereits kurz nach dem Verbrechen festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Er stammt aus Eritrea, ebenso wie die beiden getöteten Frauen. Ursprünglich sollen sich der 30-Jährige und die 23-Jährige in Afrika kennengelernt haben. Die Staatsanwaltschaft plädierte in dem Prozess auf eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes, die Verteidigung auf eine neuneinhalbjährige Haftstrafe wegen Totschlags.
P.Anderson--BTB