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Razzia bei mutmaßlichem Reichsbürger in Berlin wegen Kriegswaffenbesitz
Wegen des Verdachts auf Kriegswaffenbesitz eines mutmaßlichen Reichsbürgers haben Ermittler Wohnungen und Büros in Berlin und Brandenburg durchsucht. Der 51-Jährige wurde vorläufig festgenommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Er sei möglicherweise der "Reichsbürger- und Selbstverwalterszene" zuzurechnen und seit Jahren als Sportschütze aktiv. Rund 60 Beamte durchsuchten eine Wohnung und Geschäftsräume in Berlin sowie eine Wohnung in Brandenburg und drei Autos.
Der Mann wird eines möglichen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz beschuldigt: Er soll auf der Geschäftsstelle seines Schützenverbandes widerrechtlich Munition und Waffenteile einer vollautomatischen Kriegsschusswaffe gelagert haben. Bei den Durchsuchungen, die auch in den Geschäftsräumen des mit den Behörden kooperierenden Schützenverbandes erfolgten, konnten unter anderem Hieb- und Stichwaffen sowie Waffenteile beschlagnahmt werden.
Der 51-Jährige wurde den Angaben zufolge zur erkennungsdienstlichen Behandlung vorläufig festgenommen. Über weitere Maßnahmen werde noch entschieden. Ein Verfahren zum dauerhaften Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis sowie der legalen Schusswaffen wurde demnach eingeleitet.
F.Müller--BTB