- Linken-Chef will Gratis-ÖPNV-Ticket für 18-Jährige und überall stündliche Anbindung
- Eingefrorenes russisches Vermögen: EU schöpft Zinsen für die Ukraine ab
- Deutsche Umwelthilfe lässt über Schmähpreis für "dreisteste Umweltlüge" abstimmen
- Zahl der Straftaten mit politischem Hintergrund 2023 auf neuem Höchststand
- Kroos hört auf - Heim-EM als letzter Höhepunkt
- Fußball-EM: Impulse für den Einzelhandel - Zurückhaltung beim Gastgewerbe
- Ehefrau des syrischen Machthabers Assad an Leukämie erkrankt
- Leverkusen: Wirtz "topfit" für Bergamo
- Unruhen in Neukaledonien: Frankreichs Präsident Macron besucht Nouméa
- WHO: Mehr als 14.000 Vertriebene durch russische Offensive in Region Charkiw
- Starker Schneefall: Giro-Start nach Fahrerprotest verschoben
- Verkehrsminister Wissing will Bau von E-Auto-Ladesäulen für Firmenfahrzeuge fördern
- Wunsch nach Leben im Eigenheim weiter hoch - Aber häufig nicht erfüllbar
- Thyssenkrupp: IG Metall ruft zu Protesten gegen Verkaufspläne für Stahlsparte auf
- Angebliche Zwangsarbeit bei Auto-Zulieferern: China kritisiert USA
- Prozess gegen drei Verantwortliche der Assad-Regierung in Paris begonnen
- Darf Holstein in Kiel spielen? Günther zuversichtlich
- Jobcenter sehen gute Arbeitsmarktchancen für Menschen aus der Ukraine
- Zwölfjährigen von Weihnachtsmarkt verschleppt und vergewaltigt: Prozess in Berlin
- Beratungsstellen verzeichnen starken Anstieg rechter Gewalt im Jahr 2023
- Prozess gegen Köpfe von mutmaßlichem Reichsbürgernetzwerk in Frankfurt gestartet
- Umsatz im Gastgewerbe im März gesunken
- Mann betäubt und Wohnung angezündet: Mordprozess in Memmingen
- Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte im April weiter gesunken
- Bau deutsch-britischer Stromverbindung beginnt - Spatenstich in Wilhelmshaven
- Berliner Polizeianwärterin wegen Rassismus gegen Kollegen angeklagt
- Dutzende Erdbeben erschüttern süditalienische Region Neapel
- TK-Analyse: Verordnungen von Antibiotika wieder auf vorpandemischem Niveau
- Unternehmen hinter Trumps Online-Netzwerk Truth Social macht Millionenverlust
- Zwei junge Männer in Berlin homophob beleidigt und mit Reizgas besprüht
- Neubauten und möblierte Wohnungen: SPD will Ausweitung der Mietpreisbremse
- Menschen in Deutschland machen täglich halbe Stunde Sport
- Experte: Erste deutsch-britische Stromverbindung gut für Verbraucher
- Beginn der Trauerfeierlichkeiten für verunglückten iranischen Präsidenten Raisi
- Ex-Nationalspieler Schnellinger verstorben
- Olympia: DFB-Gruppengegner Australien ohne Superstar Kerr
- Kritik an Vorgehen von IStGH-Chefankläger gegen Israel
- Leverkusen startet in "extrem geile Woche" mit zwei Finals
- Glücksgriff Aubin: DEB-Team mit dem besten Powerplay der WM
- Play-offs: Draisaitl zieht mit den Oilers ins Halbfinale ein
- Ze Roberto tippt auf "drei Kronen" für Leverkusen
- Internationaler Seegerichtshof legt Gutachten zu Klimaschutzfragen vor
- Prozess gegen Köpfe von mutmaßlichem Reichsbürgernetzwerk beginnt in Frankfurt
- Trauerfeierlichkeiten für verunglückten iranischen Präsidenten Raisi beginnen
- Schweigegeld-Prozess gegen Trump: Richter lässt Saal räumen
- US-Präsident Biden: Israels Offensive im Gazastreifen "kein Völkermord"
- Biden kritisiert Antrag auf IStGH-Haftbefehl gegen Netanjahu als "empörend"
- Washington: Iran bat USA nach Verschwinden von Präsidentenhubschrauber um Hilfe
- Netanjahu kritisiert Antrag auf IStGH-Haftbefehl "mit Abscheu"
- Iran bereitet sich nach Tod von Präsident Raisi auf mehrtägige Trauerfeiern vor
Australiens Premierminister bezeichnet Gewalt gegen Frauen als "nationale Krise"
Nach landesweiten Protesten in Australien hat Premierminister Anthony Albanese die zunehmende Gewalt gegen Frauen in seinem Land als "nationale Krise" bezeichnet. Bei einem Sondertreffen mit den Regierungschefs der einzelnen Bundesstaaten kündigte er am Mittwoch eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz von Frauen und zur Finanzierung für Opfer häuslicher Gewalt an. "Wir alle müssen Verantwortung übernehmen", um der Gewalt Einhalt zu gebieten", begründete er den Schritt.
In Australien ist die Gewalt gegen Frauen in den vergangenen Wochen eskaliert: Seit Jahresbeginn wurden in dem Land mindestens 28 Frauen gewaltsam getötet. Mitte April hatte ein Messerangriff in einem Einkaufszentrum im Stadtteil Bondi Beach in Sydney Entsetzen ausgelöst, bei dem ein 40-jähriger Mann sechs Menschen getötet hatte, darunter fünf Frauen. Den Ermittlern zufolge hatte es der Täter gezielt auf Frauen abgesehen. Kurz darauf erschütterte der Mord an einer 28-jährigen Mutter durch ihren Ex-Partner das Land.
Die Todesfälle haben eine Welle von landesweiten Protesten ausgelöst. Überlebende häuslicher Gewalt und Hilfsdienste forderten vergangene Woche bei Großdemonstrationen in mehreren Städten strengere Gesetze zum Schutz von Frauen.
Laut Regierungschef Albanese soll nun unter anderem ein Verbot von sogenannter Deepfake-Pornografie gesetzlich verankert werden. Das Fälschen von Fotos oder Videos mittels Künstlicher Intelligenz wird somit strafbar. Zudem soll ein Hilfspaket in Höhe von 925 Millionen Australischen Dollar (rund 560 Millionen Euro) zur Finanzierung von Opferdiensten Frauen helfen, eine durch häusliche Gewalt geprägte Beziehung zu verlassen. Mit den Maßnahmen will die Regierung laut Albanese zudem gegen "toxische männliche extremistische Ansichten" vorgehen.
Opfer-Organisationen begrüßten die Ankündigung als Schritt in die richtige Richtung. Insbesondere der Fokus auf Online-Inhalte angesichts der zunehmenden Rolle der Technologie bei der Weiterverbreitung geschlechtsspezifischer Gewalt müsse "eine Priorität" bleiben, sagte die Chefin der Organisation Our Watch, Patty Kinnersly, der Nachrichtenagentur AFP.
Zwar liegt Australien im weltweiten Ranking der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei häuslicher Gewalt noch immer weit unter dem Durchschnitt im Vergleich zu anderen Ländern wie etwa Argentinien, der Türkei und den USA. Dennoch wurden nach jüngsten Angaben der australischen Regierung zwischen 2022 und 2023 mindestens 34 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet - das entspricht einem Anstieg von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
W.Lapointe--BTB