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Mehrjährige Haftstrafe für 20-Jährigen nach tödlichen Schüssen in Hamburg
In einem Prozess um tödliche Schüsse bei einem Streit auf offener Straße hat das Landgericht in Hamburg einen 20-Jährigen zu siebeneinhalb Jahren Haft nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Es sprach den Angeklagten nach Angaben eines Sprechers am Mittwoch wegen Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Waffendelikten schuldig.
Laut Anklage hatte der Beschuldigte während einer Auseinandersetzung im Bereich einer Hochhaussiedlung im Stadtteil Billstedt mehrfach mit einer Pistole in Richtung anderer Menschen gefeuert. Er gab demnach fünf Schüsse ab, wobei er potenziell tödliche Verletzungen für Andere in Kauf nahm. Er traf zwei Menschen an Bein beziehungsweise Hüfte. Ein 20-Jähriger starb.
Medienberichten zufolge ging es bei dem Streit mutmaßlich um Rivalitäten beim Straßenverkauf von Cannabis. Das tödlich verletzte Opfer geriet demnach offensichtlich nur zufällig in die Auseinandersetzung zwischen dem zur Tatzeit im Dezember 19-jährigen Angeklagten und weiteren Männern. Wegen des Alters des Beschuldigten wurde der Prozess nach Jugendstrafrecht geführt.
L.Dubois--BTB