- Bergbau-Konzerne bieten Milliarden-Entschädigung wegen Dammbruch in Brasilien an
- Betreiber von Lokal in Düsseldorf erschossen: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
- Ancelotti: "Fantastische Erinnerungen" an München
- Rufe nach Konsequenzen nach Islamisten-Demo in Hamburg
- Gespräche zwischen Columbia University und Protestierenden geplatzt
- Verschwundener Arian: Polizei sucht nur noch "anlassbezogen"
- Kroatischer Regierungschef: Neue Koalition wird "in kommenden Tagen" vorgestellt
- Finanzministerium will Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung anheben
- Freispruch in Prozess um Geiselnahme und Vergewaltigung in Marbach am Neckar
- Scholz nach Islamisten-Demo in Hamburg: Alle Straftaten müssen verfolgt werden
- Mutmaßliche Pläne für Staatsstreich: Prozess gegen Reichsbürger in Stuttgart begonnen
- Minister des Weimarer Dreiecks fordern Aufbau einer europäischen Medienplattform
- Buchmann nicht im Giro-Team: "Enttäuschung und Frustration"
- Paar steht im Flugzeug vor Landung auf - Pilot veranlasst Abholung durch Polizei
- Tödlicher Unfall auf Baustelle für Fehmarnbelt-Tunnel
- Mutmaßlicher Russland-Spion bei Bundeswehr legt Geständnis ab
- Unbekannte stehlen in bayerischem Weißenhorn knapp 500 Gasflaschen
- Mordfall von 1991: Weitere Festnahme im Fall von getöteter 28-jähriger Frau
- Lieferdienst Getir bestätigt Rückzug aus Deutschland, USA und Großbritannien
- Klage wegen angeblichen Corona-Impfschadens scheitert vor Landgericht Karlsruhe
- Prozess um Munitionsdiebstahl: Drei LKA-Beamte in Dresden vor Gericht
- Brandenburger Verfassungsschutz registriert mehr Rechtsextremisten
- Polnische Bauern heben alle Blockaden an der Grenze zur Ukraine auf
- Verband: Verkehrsunternehmen sollen E-Scooter-Verbot in Bus und Bahn überdenken
- Inflation bleibt im April bei 2,2 Prozent
- Kritik und Gelassenheit bei Grünen nach FDP-Parteitag
- Verschwundener Arian: Bislang Fläche von mehr als 2000 Fußballfeldern abgesucht
- Scholz: Beitritt von Westbalkanstaaten zur EU ist "überfällig"
- Russland setzt Offensive im Osten der Ukraine mit schweren Angriffen fort
- In Bayern getötete ukrainische Soldaten: Generalstaatsanwaltschaft ermittelt
- Mutmaßliche Reichsbürgergruppe vor Gericht: Mammutprozess in Stuttgart gestartet
- Inflation im April bleibt bei 2,2 Prozent
- Wohnhäuser in Deutschland werden immer größer
- Krankenkasse: Großteil von Rückenoperationen unnötig
- Schottlands Regierungschef Yousaf tritt zurück
- 45-Jähriger stirbt nach Schüssen auf offener Straße in hessischem Rüsselsheim
- Tuchel: Viele Fragezeichen vor Real-Klassiker
- Blinken wirbt für engere Verflechtung der Verteidigung zwischen Golfstaaten
- Rechtsextremer Verlag: OLG Dresden verurteilt drei Angeklagte wegen Mitarbeit
- E-Autos hängen in ADAC-Pannenstatistik Verbrenner ab
- Studie: Zehn Prozent mehr Bus und Bahn statt Auto spart 19 Milliarden Euro ein
- Zahl politisch motivierter Gewalt-Straftaten 2023 gesunken
- Aufgabenteilung bei deutsch-französischem Kampfpanzer präzisiert sich
- Urteil: Sogenannte afghanische Handschuhehe kann in Deutschland gelten
- Anders als Merkel: Kramp-Karrenbauer nimmt an CDU-Parteitag teil
- Mindestens fünf Todesopfer bei Tornado-Serie im Zentrum der USA
- DAK: Krankenstand in Deutschland hält sich weiter auf hohem Niveau
- Unkorrigierbare Fehler: Österreichische Datenschützer knöpfen sich ChatGPT vor
- Spahn: Union muss auf Koalition ohne SPD und Grüne hinarbeiten
- Sechsjähriger Arian bleibt verschwunden: Polizei stellt Suchstrategie um
Olympia-Auftritt der Sängerin Aya Nakamura löst rassistische Kommentare aus
Der mögliche Auftritt der französisch-malischen Sängerin Aya Nakamura bei den Olympischen Spielen in Paris ist nach rassistischen Verbalattacken von Rechtsextremen zum Politikum geworden. "Machen Sie sich nicht draus. Wir unterstützen Sie", schrieb die Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra am Sonntagabend in einem Beitrag im Onlinedienst X. Zuvor hatte eine rechtsextreme Gruppe ein Foto veröffentlicht, auf dem sich mehrere Mitglieder hinter einem Spruchband verstecken.
"Y'a pas moyen (etwa: Is' nich'). Hier ist Paris und nicht der Wochenmarkt von Bamako", war auf dem Transparent in Anspielung auf einen bekannten Hit der Sängerin zu lesen. Die Gruppe "Les Natifs" (die Einheimischen) kritisierte das - bislang nicht bestätigte - Vorhaben, Nakamura könne bei der Eröffnungsfeier Lieder der französischen Sängerin Edith Piaf singen. Eine französische Zeitschrift hatte dies kürzlich berichtet.
Die rechtsextreme Gruppe warnte vor einem angeblichen Versuch, "französische Chansons zu afrikanisieren" und forderte, "dass Frankreich durch einen Künstler vertreten wird, der unser Erbe, unsere Werte und unsere Identität verkörpert".
Nakamura zeigte sich ungerührt. "Ihr seid vielleicht rassistisch, aber nicht taub", schrieb sie auf X. "Was Euch wirklich weh tut, ist die Tatsache, dass ich zum Hauptthema werde", fügte sie hinzu.
Sie erhielt Unterstützung von mehreren Politikern. "Der Rassismus hinter der Ablehnung von Aya Nakamura ist entsetzlich", schrieb die Grünen-Abgeordnete Sandrine Rousseau. Ihr Auftritt bei den Olympischen Spielen würde "ein anderes Bild von Frankreich geben, das eines offenen und toleranten Landes", fügte sie hinzu.
"Frankreich sollte stolz auf diese Künstlerin sein", erklärte die Chefredakteurin der Kulturzeitschrift "Les Inrockuptibles", Carole Boinet. "Jetzt sollte sie erst recht bei den Olympischen Spielen singen", fügte sie hinzu. Ein Fan-Account schrieb auf X: "Edith ...wer?".
"Ich kann verstehen, dass manche Leute sagen: 'Für wen hält sie sich, dass sie unsere Sprache verhunzt?'" sagte die Sängerin kürzlich in einem AFP-Gespräch. "Aber es ist wichtig, die Kultur der anderen zu akzeptieren, und ich habe nun mal zwei Kulturen", sagte sie.
Aya Nakamura gilt als die am meisten gehörte frankophone Sängerin weltweit. Am vergangenen Freitag war sie mit einem renommierten französischen Musikpreis ausgezeichnet worden. Ihr 2018 veröffentlichter Song "Djadja" wurde zum Welthit. Auf Youtube kam er auf mehr als 950 Millionen Klicks. Die 28-Jährige wurde in Bamako geboren und wuchs in einer Pariser Vorstadt auf.
Die Eröffnungsfeier für die Olympischen Sommerspiele in Paris soll am 26. Juli auf und entlang der Seine stattfinden. Die Sportlerinnen und Sportler sollen auf knapp hundert Booten den Pariser Fluss hinunter fahren, unter den Augen von mehr als 320.000 Zuschauern an den Ufern. Es ist das erste Mal, dass eine Eröffnungsfeier außerhalb eines Stadions stattfindet.
M.Furrer--BTB