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Lebenslange Haft für zwei Komplizen des Attentäters von Wien
Gut zwei Jahre nach dem Attentat von Wien mit vier Toten sind zwei Komplizen des Angreifers zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Sie wurden in der Nacht zum Donnerstag in der österreichischen Hauptstadt wegen terroristischer Straftaten in Verbindung mit Mord-Beteiligung für schuldig befunden. Vier weitere Angeklagte wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und 20 Jahren verurteilt.
Der aus Nordmazedonien stammende, österreichische Islamist Kujtim Fejzulai hatte am 2. November 2020 in einem belebten Wiener Stadtteil das Feuer eröffnet. Der 20-Jährige, der zuvor bereits im Gefängnis gesessen hatte, tötete vier Menschen und verletzte 23 weitere, bevor er von der Polizei erschossen wurde. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich.
Die österreichische Regierung war nach dem Attentat wegen mangelnder Überwachung des Attentäters kritisiert worden. Fejzulai war 2018 verurteilt worden, weil er versucht hatte, in Syrien der IS-Miliz beizutreten.
Die Geheimdienste waren zudem über seine Versuche informiert worden, nach der Entlassung aus dem Gefängnis Kontakte zu islamischen Fundamentalisten in den Nachbarländern aufzunehmen und Waffen zu kaufen. Allerdings hatten sie daraus nicht auf die Gefahr geschlossen, die von ihm ausging.
D.Schneider--BTB