- SPD-Politiker kritisieren FDP vor deren Parteitag in Berlin
- Doping-Affäre: Bach hat "volles Vertrauen" in die WADA
- Trotz Bedenken: Bach unterstützt "ikonische" Eröffnungsfeier
- NHL: Starker Draisaitl führt Oilers zum Sieg
- NBA: Dallas geht erstmals in Führung
- Sorge um Wählerstimmen: Biden-Regierung zögert beim Verbot von Mentholzigaretten
- Hoeneß über junge Spieler - und Tuchels "andere Einstellung"
- Endlich Sieg: Bochum legt Last-Minute-Trauma ab
- "Jetzt wird gefeiert": Pföderl gibt den Meisterparty-Befehl
- Die ungeschlagenen Fußball-Meister in der Übersicht
- Tuchel über Real: "Qualität gepaart mit Umschaltwucht"
- Rund 4,3 Millionen Frauen arbeiten im Minijob - die Mehrheit ausschließlich
- CSU-Parteitag berät über Europaprogramm: "Für ein starkes Bayern in Europa"
- AfD beginnt EU-Wahlkampf in Donaueschingen - Ohne Spitzenkandidat Krah
- FDP-Parteitag beginnt in Berlin - Leitantrag fordert Wirtschaftswende
- Bericht: Krahs Büro rief geheime Dokumente im Handelsausschuss des EU-Parlaments ab
- Nach Gedränge: Pariser Studenten beenden Protest gegen Krieg im Gazastreifen
- Heusgen: Scholz' Nein zu Taurus immer unverständlicher
- Laut Medien: Slot wird Klopps Nachfolger in Liverpool
- Deutsche und französische Schulkinder bei Busunfall in Frankreich verletzt
- Erster Sieg nach 68 Tagen: Bochum stoppt freien Fall
- Mindestens zehn Tote bei Brand in ehemaligem Hotel in Brasilien
- Sieg über Bremerhaven: Berlin deutscher Eishockey-Meister
- Nach elf Jahren: Alemannia Aachen steigt in die 3. Liga auf
- Medien: Ausschüttung der TV-Gelder muss gekürzt werden
- Bauzug verunglückt: Verkehr am Hamburger Hauptbahnhof beeinträchtigt
- Lübeck steigt aus der 3. Liga ab
- Struff siegt gegen Munar und steht in Runde drei von Madrid
- St. Pauli dicht vor dem Aufstieg - Hertha aus dem Rennen
- Nach Genesungsfortschritten: Charles III. nimmt wieder einige öffentliche Pflichten wahr
- Staatsbesuch: Charles III. empfängt Ende Juni Japans Kaiser Naruhito
- US-Verteidigungsminister kündigt sechs Milliarden Dollar Militärhilfe für Ukraine an
- Palast: Charles III. nimmt ab Dienstag wieder einige öffentliche Pflichten wahr
- Doping-Affäre: CHINADA will mit WADA "kooperieren"
- US-Wahlkampf: Biden zu Debatte mit Trump bereit - Zeit und Ort unklar
- Baerbock reist Montag zu diplomatischen Gesprächen über Lage in Nahost nach Riad
- Alonso und Co. werden doch nicht Leverkusener Ehrenbürger
- Russland nimmt ukrainische Eisenbahninfrastruktur ins Visier
- Bericht: Stark-Watzinger legt Ländern Konzept für Digitalpakt 2.0 vor
- Wissing warnt FDP vor Ausstieg aus Ampel-Koalition
- Schwimmen: Wellbrock verpasst drittes Olympia-Ticket
- Frankreich will Ankunft der Olympischen Flamme mit 6000 Einsatzkräften absichern
- Abkommen über deutsch-französischen Kampfpanzer unterzeichnet
- "Regelverstöße": Parlamentspräsident in Vietnam tritt zurück
- Zwei Kinder springen nach Angriff in Kanal in Bad Oeynhausen
- Regisseur Michael Verhoeven gestorben: Ehemann von Senta Berger wurde 85 Jahre alt
- Scholz ruft Verbündete erneut zu Stärkung ukrainischer Luftverteidigung auf
- Rollstuhlfahrer nach Zusammenstoß mit Auto in Berlin gestorben
- 14-Jähriger fährt Polizei in Verden wiederholt mit riskanten Manövern davon
- Feuerwehr: Mindestens zehn Tote bei Brand in ehemaligem Hotel in Brasilien
Papst beendet Besuch im Südsudan mit Aufruf zum Ende der Gewalt
Mit einer Freiluftmesse und einem Aufruf zum Ende der Gewalt hat Papst Franziskus am Sonntag seinen Besuch im von Krisen erschütterten Südsudan beendet. "Lasst uns die Waffen des Hasses und der Rache niederlegen", sagte Franziskus am Sonntag vor rund 70.000 Gläubigen in der südsudanesischen Hauptstadt Juba. Anschließend trat er am Mittag den Rückflug nach Rom an. Damit endete die mehrtägige Afrikareise des Papstes.
Vor seinem Abflug rief der 86-jährige Pontifex bei einer Freiluftmesse dazu auf, "Antipathien und Abneigungen" zu überwinden, die "im Laufe der Zeit chronisch geworden" seien. Am Samstag hatte Franziskus bereits die Führung des Südsudan aufgefordert, die "Würde" von Millionen vertriebener Konfliktopfer wiederherzustellen. Es sei "in diesem von Krieg zerrissenen Land" eine "alltägliche und kollektive Erfahrung geworden, ein Vertriebener oder ein Flüchtling zu sein", hatte Franziskus in Juba vor hunderten Vertriebenen gesagt.
Seit der Unabhängigkeit im Jahr 2011 steckt der Südsudan in einer tiefen Krise. Das Land hat sich immer noch nicht von einem fünfjährigen Bürgerkrieg zwischen den Jahren 2013 und 2018 erholt, in dem fast 400.000 Menschen getötet worden waren.
Trotz eines 2018 abgeschlossenen Friedensabkommens kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen. Am Donnerstag, einen Tag vor der Ankunft des Papstes, waren infolge eines Viehdiebstahls im Süden des Landes mindestens 21 Menschen getötet worden.
Im Südsudan leben 2,2 Millionen Binnenvertriebene, oft in überbelegten und unterfinanzierten Flüchtlingslagern unter dem Schutz der Vereinten Nationen. Weitere zwei Millionen leben außerhalb des Landes. Von den zwölf Millionen Einwohnern Südsudans leben nach Schätzungen der Weltbank 80 Prozent in extremer Armut. Zwei Drittel der Bevölkerung leiden Hunger.
Vor dem Gottesdienst in Juba am Sonntag hatte der Papst die Menge während einer Fahrt in seinem Papamobil begrüßt und gesegnet. Die Menschen empfingen Franziskus mit Freudenschreien und Trommelschlägen. "Willkommen im Südsudan!", sangen zahlreiche Gläubige in einem englischsprachigen Lied, als Franziskus vorbeifuhr. Dabei schwenkten sie Flaggen des Südsudans und des Vatikans.
Nach einem ökumenischen Gebet am Samstagabend hatten viele Menschen die Nacht im Mausoleum von John Garang verbracht, dem historischen Anführer der südsudanesischen Unabhängigkeitskämpfer, der 2005 bei einem bis heute ungeklärten Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen war. Weitere Gläubige waren die ganze Nacht hindurch in traditionellen Gewändern über die staubigen Straßen Jubas zur Messe mit Franziskus geströmt. Einige von ihnen trugen ein Kreuz oder ein Bild des Papstes um den Hals.
Begleitet wurde das Oberhaupt der katholischen Kirche im Südsudan von den Vertretern der beiden anderen in dem afrikanischen Land verbreiteten christlichen Konfessionen: dem Erzbischof von Canterbury, Oberhaupt der Anglikanischen Kirche, sowie dem Moderator der Generalversammlung der Kirche von Schottland.
Zuvor hatte die 40. Auslandsreise des Papstes ihn in die Demokratische Republik Kongo geführt, wo er die "brutalen Gräueltaten" bei gewalttätigen Auseinandersetzungen angeprangert hatte.
Der Besuch in den zwei afrikanischen Staaten war ursprünglich bereits für Juli 2022 geplant gewesen, jedoch wegen Franziskus' Knieproblemen verschoben worden.
H.Seidel--BTB