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Kandidatin von Präsidentenpartei gewinnt wichtige Gouverneurswahl in Mexiko
Bei einer wichtigen Regionalwahl in Mexiko hat die linksgerichtete Präsidentenpartei Morena gewonnen. Nach der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse im Bundesstaat México durch die Wahlkommission erkannte die Kandidatin der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) am Sonntag den "Sieg" ihrer Morena-Rivalin Delfina Gómez an. Insgesamt waren 12,6 Millionen Wahlberechtigte in Mexikos bevölkerungsreichstem Bundesstaat aufgerufen gewesen, ihre Stimme abzugeben.
Die Wahl galt als richtungsweisend für die Präsidentschaftswahl in Mexiko in einem Jahr. Der Bundesstaat México - der bevölkerungsreichste des Landes - war eine der letzten Bastionen der PRI im Land. Die PRI hatte die mexikanische Politik über Jahrzehnte hinweg dominiert. Sie stellte aber zuletzt in den Jahren 2012 bis 2018 den Präsidenten. Seither ist der Morena-Politiker Andrés Manuel López Obrador Staatschef.
Bei der Wahl im Bundesstaat México hatte die Morena-Kandidatin Gómez nach Auszählung von rund 88 Prozent der Stimmen einen Vorsprung von neun Prozentpunkten vor ihrer PRI-Konkurrentin Alejandra del Moral. Gómez' Wahlsieg wurde durch die Popularität des Präsidenten begünstigt. In 22 von 32 Bundesstaaten hat inzwischen dessen Morena-Partei gewonnen.
Trotz Zustimmungsraten von rund 60 Prozent darf López Obrador allerdings bei der Wahl im nächsten Jahr nicht antreten. Die mexikanische Verfassung erlaubt keine zweite Amtszeit des Staatsoberhaupts. Dessen Amtsperiode dauert sechs Jahre.
S.Keller--BTB