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Tichanowskaja erhält anonyme Botschaft vom angeblichen Tod ihres Mannes in Haft
Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hat nach eigenen Angaben eine anonyme Botschaft über den angeblichen Tod ihres inhaftierten Mannes Sergej Tichanowski erhalten. "Heute habe ich eine sehr seltsame und erschreckende Nachricht erhalten", teilte Tichanowskaja im Onlinedienst Twitter mit. "Eine unbekannte Person schrieb, dass mein Mann, Siarhei, im Shodino-Gefängnis gestorben ist." Es gebe aber "keinen Hinweis und keinen Beweis für diese Behauptung".
Tichanowskaja hob hervor, es sei nicht das erste Mal, dass solche Gerüchte verbreitet würden. Sie wisse nicht, wie sie darauf reagieren solle, da sie ihren Mann seit dem 9. März nicht mehr gesehen habe. Auch seinen Anwälten werde der Zugang zu ihm verweigert. Nach Angaben der belarussischen Menschenrechtsorganisation Wiasna gibt es in dem autoritär geführten und mit Russland verbündeten Land mehr als 1500 politische Gefangene.
Im Online-Netzwerk Facebook schrieb Tichanowskaja, die anonyme Nachricht über den angeblichen Tod ihres Mannes sei womöglich "ein weiterer Versuch des Regimes, nicht nur Druck auf politische Gefangene (...), sondern auch auf ihre Familien auszuüben". Sie mache sich "jeden Tag" Sorgen um ihren Mann. "Es ist schwierig zu leben, wenn man nicht weiß, ob der Ehemann tot oder lebendig ist", schrieb sie.
Tichanowski hatte bei der Präsidentschaftswahl im August 2020 gegen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko antreten wollen. Er wurde jedoch vor dem Urnengang festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Seine Frau, eine Politik-Novizin, trat an seiner Stelle an und gewann nach allgemeiner Auffassung die Wahl. Allerdings wurde Lukaschenko, der seit drei Jahrzehnten in Belarus an der Macht ist, zum Sieger erklärt. Die anschließenden Massenproteste ließ der Machthaber gewaltsam niederschlagen.
2021 wurde Tichanowski dann nach monatelangem Prozess wegen Organisation von Unruhen und Anstachelung zum Hass zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Frau lebt mittlerweile im Exil im Nachbarland Litauen. Sie wurde in Belarus in Abwesenheit zu 15 Jahren Haft verurteilt.
K.Thomson--BTB