- Netanjahu weist Kritik an Israels Vorgehen im Gazastreifen zurück
- Bürger in Panama wählen neuen Präsidenten und neues Parlament
- Norris düpiert Verstappen: Erster Sieg in der Formel 1
- Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus - Angriffe trotz orthodoxen Osterfests
- NBA: Wagner bricht ein - Orlando scheitert an Cavaliers
- Entsetzen und Solidarität nach Angriff auf SPD-Politiker Ecke in Dresden
- Abstieg besiegelt: Duisburg stürzt in die Regionalliga
- 1:1 in Heidenheim: Mainz verpasst Sprung über den Strich
- Medien: Trump wirft US-Demokraten wegen seiner Strafverfahren "Gestapo-Regierung" vor
- Internationale Bemühungen um Gaza-Feuerpause und Geisel-Freilassung gehen weiter
- Solidaritätskundgebungen in Berlin und Dresden nach Angriff auf SPD-Politiker Ecke
- CDU-Führung will bei Parteitag klares Bekenntnis zur Unterstützung der Ukraine
- 4:2 über Tottenham: Klopps Liverpool hält Mini-Titel-Chance
- Nummer 48: Rom-Generalprobe glückt ohne Alonso
- CDU-Chef Merz weist Spekulationen über mögliche Koalitionen entschieden zurück
- Spitzenspiel in der BBL: Bayern dominiert Alba
- Madonna lockt mit Gratis-Konzert in Rio de Janeiro 1,6 Millionen Fans an
- CDU-Generalsekretär: Günthers Forderungen nach Kurskorrektur "völlig legitim"
- Pogacar setzt Statement: Müheloser Sieg am zweiten Giro-Tag
- FCN entlässt Sportvorstand Hecking
- Behörden von Rio de Janeiro: 1,6 Millionen Menschen bei Madonnas Gratis-Konzert
- Pleite gegen Bochum: Union trotz Tor-Spektakel am Abgrund
- Junge DTB-Turnerinnen EM-Sechste
- Gaza-Verhandlungen drohen an unnachgiebiger Haltung beider Seiten zu scheitern
- Kind in Gelsenkirchen unter Straßenbahn geraten und tödlich verletzt
- Vorwurf der Hetze: Israel schaltet katarischen Nachrichtensender Al-Dschasira ab
- Xi zu erster Europareise seit Corona-Pandemie in Paris eingetroffen
- 155 verletzte Polizisten bei Krawallen rund um Fußballspiel in Berlin
- Bietigheim schafft Einzug ins Final Four der Champions League
- Hüpfburg wird in Magdeburg von Windböe erfasst - neun Leichtverletzte
- Libanon meldet vier Tote bei israelischen Angriff - Hisbollah schießt mit Raketen
- 2. Liga: Kiel unmittelbar vor dem Bundesliga-Aufstieg
- Israel schließt wichtigsten Grenzübergang zum Gazastreifen nach Raketenbeschuss
- Zahl der Toten bei Überschwemmungen im Süden Brasiliens steigt weiter
- Wehrpflicht: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther für Wiedereinführung
- Eishockey: Kreis streicht Vize-Weltmeister Schütz und Hüttl
- 58-Jähriger ersticht in Düsseldorfer Wohnung eigene Mutter
- Netanjahu weist Hamas-Forderung nach Kriegsende zurück - Verhandlungen festgefahren
- Kromer zur Trennung vom DHB: "Überrascht und enttäuscht"
- Bericht: Zahl antisemitischer Vorfälle 2023 weltweit stark angestiegen
- Oppositionelle Labour-Partei triumphiert bei Kommunalwahlen in Großbritannien
- Medienbericht: 1700 Haftbefehle bei Encrochat-Ermittlungen vollstreckt
- Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus - Angriffe trotz orthodoxem Osterfest
- Bayern in Madrid ohne Guerreiro
- Nach Fund von Leiche in Kofferraum: 55-Jähriger in Bayern festgenommen
- Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther für Wiedereinführung der Wehrpflicht
- Couch-Titel: "Gibt keine bessere Motivation" für Bayern
- Mann mit Israel-Flagge vor Berliner Lokal angegriffen
- Vier Kinder brechen nahe Stuttgart durch Turnhallendach und verletzen sich schwer
- Alvarez bleibt unangefochtener Champion im Supermittelgewicht
Westafrikanische Militärchefs planen "mögliche militärische Intervention" im Niger
Gut eine Woche nach dem Militärputsch im Niger zeigen sich die westafrikanischen Staaten entschlossen, den Umsturz nicht hinzunehmen. Es gebe einen Plan für eine "mögliche militärische Intervention", kündigte die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (Ecowas) am Freitag an. "Alles ist geplant, die nötigen Ressourcen und wie und wann wir die Truppen einsetzen", sagte Ecowas-Kommissionschef Abdel-Fatau Musah in Abuja. Eine diplomatische Lösung habe aber Vorrang, betonte die Organisation.
Nigrische Militärs hatten am 26. Juli den seit 2021 amtierenden demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum festgesetzt. Der Chef der Präsidentengarde, General Abdourahamane Tiani, erklärte sich zum neuen Machthaber. Der Putsch wurde international scharf verurteilt.
Nach Angaben der Bundesregierung sind mittlerweile alle ausreisewilligen Deutschen aus dem westafrikanischen Land in Sicherheit gebracht worden. In der Nacht zum Freitag landete eine Bundeswehr-Maschine mit zehn Deutschen und 22 weiteren Menschen im niedersächssichen Wunstorf. Zuvor waren bereits rund 60 Deutsche ausgeflogen worden.
Der gestürzte nigrische Präsident Bazoum warnte unterdessen vor dem Einfluss russischer Wagner-Söldner. "Die gesamte Sahelzone könnte (...) durch die Wagner-Gruppe unter russischen Einfluss geraten", ließ er die "Washington Post" wissen. "Ich schreibe dies als Geisel", betonte Bazoum, der von den Putschisten mit seiner Familie im Präsidentenpalast festgehalten wird.
Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, den Niger "bei der Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung zu unterstützen". Ansonsten könne der Putsch "fatale Folgen für den Niger, die Region und die ganze Welt" haben.
Ecowas hatte nach dem Putsch Sanktionen gegen den Niger verhängt und der Militärjunta zudem ein Ultimatum bis Sonntag gesetzt, um Bazoum wieder einzusetzen. Ansonsten sei militärische Gewalt nicht auszuschließen, erklärte Ecowas. Mehrere Länder, unter ihnen Senegal, hatten bereits angekündigt, in diesem Fall Soldaten zu entsenden.
Die Militärjunta im Niger verbat sich jegliche ausländische Einmischung. "Jede Aggression oder versuchte Aggression gegen den Staat Niger wird eine sofortige Antwort der nigrischen Verteidigungskräfte (...) nach sich ziehen", sagte ein Vertreter der Putschisten. Mali und Burkina Faso, in denen sich ebenfalls Militärs an die Macht geputscht hatten, erklärten sich solidarisch mit dem Niger.
Ein erster Vermittlungsversuch der Ecowas war gescheitert. Eine Delegation unter der Leitung des früheren nigerianischen Präsidenten Abdulsalami Abubakar war am Donnerstag nach Niamey gereist. Sie traf aber weder mit Bazoum noch mit dem Junta-Führer Abdourahamane Tiani zusammen und reiste früher ab als geplant.
Die nigrische Militärjunta kündigte unterdessen die Verteidigungsverträge mit der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich auf. Dies könnte über kurz oder lang den Abzug der derzeit etwa 1500 französischen Soldaten aus dem Niger bedeuten. Das französische Außenministerium betonte, dass lediglich die gewählte Regierung das Recht habe, die Verträge aufzukündigen. Im Niger sind auch rund hundert Bundeswehr-Soldaten stationiert.
K.Thomson--BTB