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Früherer Ministerpräsident Stubb kandidiert für das Amt des Präsidenten in Finnland
Finnlands ehemaliger konservativer Ministerpräsident Alexander Stubb hat seine Kandidatur für die kommende Präsidentschaftswahl im Januar angekündigt. Der nächste Präsident werde in eine Welt eintreten, "die sich verändert, und zum Teil unsicherer und zerbrechlicher ist, als die, an die wir uns nach 1989 gewöhnt haben", sagte Stubb am Mittwoch in Helsinki.
Regierungschef Petteri Orpo und die Nationale Koalitionspartei (NCP) hatten Stubb gebeten, als neuer Präsident zu kandidieren. Damit soll er die Nachfolge von Präsident Sauli Niinisto antreten, der sein Amt nach zwei maximal möglichen Amtszeiten abgibt.
Der 55-Jährige war von 2014 bis 2015 Ministerpräsident in Finnland und hatte die Ressorts Finanzen, Außenpolitik und EU-Angelegenheiten inne. Derzeit lehrt er am Europäische Hochschulinstitut in Italien.
In Finnland ist der Präsident Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Gemeinsam mit der Regierung ist er für Verteidigung und Außenpolitik zuständig.
Zu Stubbs Konkurrenten gehört unter anderem der ehemalige Außenminister Pekka Haavisto von den Grünen, der gemeinsam mit Niinisto Anfang des Jahres eine Schlüsselrolle beim erfolgreichen Antrag Finnlands zur Mitgliedschaft in der NATO gespielt hat.
Im Rennen sind außerdem Parlamentspräsident Jussi Halla-aho von der rechtsextremen Finnenpartei und Olli Rehn, der Chef der finnischen Zentralbank. Die Präsidentschaftswahl findet am 28. Januar statt.
J.Fankhauser--BTB