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Frankreich: Rechtsextremer Parteichef Zemmour auf Korsika mit Eiern beworfen
Der rechtsextreme ehemalige französische Präsidentschaftskandidat Eric Zemmour ist bei einer Wahlkampfreise auf der Insel Korsika von Demonstranten mit Eiern beworfen worden. "Wasser und Eier wurden auf ihn geworfen und eine Frau versuche ihn zu schubsen", erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Samstag aus Polizeikreisen. Der Vorfall sei sehr schnell vorbeigewesen.
Die Zeitung "Corse-Matin" veröffentlichte ein Foto, auf dem Zemmour offenbar eine Frau angriff. Aus Zemmours Umfeld hieß es, dessen Reaktion sei ein "reiner Selbstverteidigungsreflex" gewesen. "Sie taucht hinter ihm auf, er weiß nicht, wer sie ist, of es ein Ei ist, eine Frau, ein Messer", sagte ein Mitglied von Zemmours Team.
"Das ist das wahre Gesicht der extremen Linken", schrieb Zemmour im Onlinedienst X. "Kleine, gewalttätige Gruppen, die uns wirklich tot sehen wollen."
Staatsanwalt Nicolas Septe sagte AFP, eine Ermittlung sei eingeleitet worden.
Zemmour war in der Stadt Ajaccio auf Korsika, um Wahlkampf für die Europawahl machen. Wie ein AFP-Fotograf berichtete, wurde er dort von rund 15 Menschen beschimpft. Zemmour, der bereits mehrfach wegen Aufstachelung zum Rassenhass verurteilt wurde, setzte seinen Wahlkampfspaziergang fort und wurde dabei von Zwischenrufern und Bereitschaftspolizei begleitet.
Umfragen sehen seine rechtsextreme Partei Reconquete bei der Europawahl im Juni zwischen fünf und sechs Prozent.
L.Janezki--BTB