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Strack-Zimmermann: USA müssen merken, dass sie Europa brauchen
Mit Blick auf das Treffen europäischer Regierungschefs in Paris zur Ukraine und zur Sicherheit des Kontinents hat die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann Europa aufgerufen, seine Stärke zu zeigen. Die USA müssten merken, "dass sie auch Europa brauchen", sagte Strack-Zimmermann am Montag dem ZDF-"Morgenmagazin". Europa müsse "in die Gänge kommen".
Zu lange habe die EU versäumt sich zu rüsten und sich stattdessen auf die USA verlassen, sagte die FDP-Verteidigungsexpertin. Mit der Wiederwahl des US-Präsidenten Donald Trump habe sich gezeigt, dass dies eine Fehleinschätzung gewesen sei. "Jetzt kriegen wir dafür die Quittung", sagte Strack-Zimmermann, die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im EU-Parlament ist.
Für sie stehe außer Frage, dass Europa an Gesprächen über Frieden in der Ukraine beteiligt sein müsse. Es gehe um die Zukunft der Ukraine und damit auch "um die Zukunft Europas", sagte Strack-Zimmermann. Europa werde sich daher einen Platz am Verhandlungstisch erstreiten. Entscheidend werde zudem sein, "dass nichts über die Ukraine entschieden wird, ohne dass die Ukraine mitentscheidet".
US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche überraschend ein Telefongespräch mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin geführt und dabei nach eigenen Worten den "unverzüglichen" Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart.
Trumps Äußerungen weckten Befürchtungen, die Ukraine wie auch die europäischen Partner würden von den Gesprächen ausgeschlossen. Nach den Worten von Trumps Ukraine-Sondergesandtem Keith Kellogg sollen die Europäer nicht mit am Verhandlungstisch sitzen, könnten aber einen "Beitrag" leisten.
H.Seidel--BTB