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US-Sondergesandter Witkoff besucht Verteilstelle im Gazastreifen
Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, hat eine Verteilstelle für Hilfsgüter der von den USA und Israel unterstützten Stiftung Gaza Humanitarian Foundation (GHF) besucht. Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, veröffentlichte am Freitag im Onlinedienst X Fotos des Besuchs ohne eine genaue Ortsangabe.
"Wir haben mit der israelischen Armee und Leuten vor Ort gesprochen", schrieb Huckabee. GHF verteile "mehr als eine Million Mahlzeiten am Tag". Das sei "eine unglaubliche Leistung", fügte er hinzu.
Witkoff werde anschließend US-Präsident Donald Trump informieren, um einen umfassenden Plan für die Lieferung von Lebensmitteln und Hilfsgütern auf den Weg zu bringen, hatte die Sprecherin des Weißen Hauses am Vortag betont.
Witkoff war am Donnerstag in Jerusalem mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zusammengetroffen. Derzeit ist auch Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) auf Nahost-Reise.
Dass die GHF die bisher zuständigen UN-Organisationen als Hauptverteiler von Hilfsgütern im Gazastreifen abgelöst hat, ist hoch umstritten. Nach Angaben der UNO vom Freitag wurden seit Ende Mai mindestens 1373 Menschen getötet, die im Gazastreifen auf Lebensmittelhilfen warteten. 859 von ihnen seien in der Nähe von GHF-Standorten getötet worden, erklärte das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte in den palästinensischen Gebieten.
C.Meier--BTB