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Trauer um Grünen-Legende: Christian Ströbele mit 83 Jahren gestorben
Über Jahrzehnte war er einer der prominentesten Vertreter des linksalternativen Milieus in Deutschland - am Montag ist Christian Ströbele im Alter von 83 Jahren gestorben. Der frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete habe nach langer Krankheit auf eigenen Wunsch die lebenserhaltenden Maßnahmen reduzieren lassen, erklärte sein Berliner Anwalt Johannes Eisenberg am Mittwoch. Ströbele habe sich entschieden, "dass er den langen Leidensweg, den ihm seine Erkrankung zugemutet hat, nicht mehr fortsetzen wollte".
Vertreterinnen und Vertreter der Grünen würdigten den Verstorbenen mit großer Hochachtung, auch die SPD und die Linke zollten ihm Respekt. Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sagte in Meseberg, Ströbele habe ihm selbst und vielen anderen Menschen imponiert - "wegen seiner Geradlinigkeit, seinem unverwüstlichen Einsatz für Bürgerrechte, für soziale Politik".
Die Partei- und Fraktionsspitze der Grünen würdigten Ströbele als einen "Mann, der seinem Gewissen folgte" - und dabei Konflikten auch mit seiner eigenen Partei nicht aus dem Weg ging: "Oft rang er mit uns und wir mit ihm, und doch war es immer klar, wo er hingehörte: zu Bündnis 90/Die Grünen", schrieben die Parteichefs Ricarda Lang und Omid Nouripour sowie die Fraktionschefinnen Britta Haßelmann und Katharina Dröge.
In der Bundespolitik war Ströbele unverwechselbar: Seine Markenzeichen waren der rote Schal, der weiße Haarschopf und das Fahrrad, auf dem er oft in Berlins Straßen zu sehen war. Der Politiker hatte ab 1998 fünf Legislaturperioden lang durchgehend für die Berliner Grünen im Bundestag gesessen, bevor er 2017 nicht erneut antrat.
Als erster Grüner gewann er 2002 ein Direktmandat für den Bundestag, er vertrat den Wahlkreis Kreuzberg-Friedrichshain. Dort sollte am Mittwochabend vor seinem früheren Wahlkreisbüro eine Gedenkveranstaltung stattfinden.
In Ströbeles Biografie spiegelte sich ein Stück Geschichte der linken Szene in Westdeutschland wider. In den 70er-Jahren war der in Halle an der Saale geborene Ströbele als Anwalt für RAF-Mitglieder tätig. Er trat in die SPD ein, wurde nach vier Jahren aber ausgeschlossen, weil er für seine anwaltliche Tätigkeit eine Bewährungsstrafe wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung erhielt.
Ströbele war zudem einer der Mitbegründer der alternativen Tageszeitung "taz". Bei den Grünen stieg er zu Anfang der 1990-er Jahre kurzzeitig bis zum Bundessprecher auf. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag meldete sich Ströbele regelmäßig zu politischen Themen zu Wort. In den vergangenen Jahren hatte er mit einem Krebsleiden zu kämpfen.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) würdigte den Verstorbenen als "großes Vorbild": "Mit seinem großen Herzen und seinem scharfen Sachverstand war Hans-Christian Ströbele stilprägend nicht nur für die grüne Partei."
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) sagte dem Nachrichtenportal t-online.de: "Ein Querkopf und Freigeist ist von uns gegangen." Ströbele sei ein "Anwalt der Straße" gewesen, der immer für die Menschen da gewesen sei.
Ex-Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) würdigte Ströbele als "Legende". Der "Zeit" sagte Schily: "Mit ihm geht nicht nur etwas von der grünen Ursubstanz verloren, sondern eine herausragende Persönlichkeit der Republik." Schily hatte seine politische Karriere selbst als Grüner begonnen und arbeitete in den 70er-Jahren mit Ströbele als RAF-Anwalt zusammen.
Der Linken-Politiker Gregor Gysi bezeichnete Ströbele als "aufrechten linken Grünen und fairen Kollegen im Bundestag". Gysi hob hervor, dass Ströbele ein "leidenschaftlicher Kriegsgegner" gewesen sei - und fügte hinzu: "Die letzte Entwicklung der Grünen kann niemals in seinem Sinne gewesen sein."
L.Dubois--BTB