Berliner Tageblatt - Gedränge an der Zweitliga-Spitze - Hertha kommt in Fahrt

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Gedränge an der Zweitliga-Spitze - Hertha kommt in Fahrt
Gedränge an der Zweitliga-Spitze - Hertha kommt in Fahrt / Foto: © IMAGO/Michael Taeger/IMAGO/Michael Taeger

Gedränge an der Zweitliga-Spitze - Hertha kommt in Fahrt

Es wird kuschelig an der Spitze: Der FC St. Pauli und der Hamburger SV klauten sich im 110. Stadtderby gegenseitig Punkte - und die Konkurrenz ließ sich im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga nicht lange bitten. Holstein Kiel zog am HSV vorbei auf Rang zwei, Fortuna Düsseldorf und die SpVgg Greuther Fürth machten entschlossen Boden gut.

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Auch Hertha BSC pirscht sich immer mehr an die interessanten Tabellenplätze heran. Am Sonntag setzten sich die Berliner auch dank eines Dreierpacks von Florian Niederlechner mit 5:1 (2:1) gegen die SV Elversberg durch und nehmen zumindest wieder Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen auf.

Einen davon besetzen die Kieler. "Man erkennt, dass wir regelmäßig Schritte nach vorne machen", sagte Holstein-Profi Lewis Holtby nach dem 3:2 (2:0)-Erfolg gegen den SV Wehen Wiesbaden. Die Störche haben nur noch zwei Punkte Rückstand auf St. Pauli, das am Freitag eine große Chance ausgelassen hatten.

Bei einem von Party, Slapstick und vier Toren geprägten Spektakel am Millerntor (2:2) hatten die Spitzenreiter von Fabian Hürzeler am Kiez eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben. "Wir hätten sie killen müssen", sagte der Coach, der sich trotz eines "klaren Schritts in die richtige Richtung" ärgerte.

Nach dem Slapstick-Eigentor von Torhüter Daniel Heuer Fernandes, der von den Fans aufgemuntert wurde, hatte der HSV durch Torjäger Robert Glatzel (58.) und Immanuel Pherai (60.) zurückgeschlagen und dafür gesorgt, dass St. Pauli seinen Drei-Zähler-Vorsprung an der Spitze nicht weiter ausbauen konnte.

Das bot neben Kiel auch Düsseldorf die Chance, aufzuschließen. Und die Fortuna nahm diese mit einer 5:0 (3:0)-Gala beim 1. FC Nürnberg dankend an, Dreierpacker Vincent Vermeij stach dabei im Schneetreiben heraus. "Ich fühle mich gut und merke, dass ich für die Mannschaft wichtig sein kann", sagte der Niederländer vom Tabellenvierten.

Auch im Flow ist Fürth, das durch einen Foulelfmeter von Julian Green beim Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig mit 1:0 (1:0) gewann und den fünften Sieg in Serie feierte - und dabei nicht einen Gegentreffer kassierte. Der Lohn ist Rang Fünf und der Kontakt zu den Aufstiegsrängen. Hannover 96, das am Sonntag 0:1 (0:0) beim SC Paderborn unterlag, ist Siebter hinter Elversberg.

Der 1. FC Kaiserslautern ist dagegen weiter aus dem Rhythmus, hat nun aber nach dem 1:4 (1:1) beim SC Magdeburg immerhin einen neuen Trainer präsentiert. Dimitrios Grammozis beerbt Dirk Schuster und soll den Traditionsklub zurück auf den Erfolgsweg führen. Sein abgestürzter Ex-Klub Schalke 04 hatte am Freitag ein 4:0 gegen den VfL Osnabrück eingefahren.

F.Pavlenko--BTB