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Nach Blitzstart: DHB-Männer stürmen ins EM-Finale
Die deutschen Hockey-Männer sind dem Traum vom EM-Titel im eigenen Land ganz nah. Das Team von Bundestrainer André Henning setzte sich im Halbfinale von Mönchengladbach nach einem Traumstart mit 4:1 (2:1) gegen Angstgegner Spanien durch. Im Kampf um den ersten EM-Pokal seit 2013 trifft die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) im Finale nun auf den Dauerrivalen aus den Niederlanden - bei der Neuauflage des Olympiafinales von 2024 soll diesmal die Krönung erfolgen.
Strafecken-Experte Gonzalo Peillat (1., 56.) und Kapitän Mats Grambusch (11.) sorgten für den Blitzstart des Weltmeisters, Thies Prinz erhöhte entscheidend (48.). Der zwischenzeitliche Anschluss von José Basterra (27.) war zu wenig für Spanien.
Neben dem Finaleinzug dürfen sich die DHB-Männer gleichzeitig auch über das Ticket für die WM 2026 freuen, als bester nicht bereits qualifizierter EM-Teilnehmer ist der Platz beim Turnier in Belgien und den Niederlanden nun sicher. Nicht mehr dabei sein wird dann Mats Grambusch, der seine Karriere im DHB-Trikot nach der EM beenden will - der langjährige Spielführer kann seinen Abschied am Samstagabend vergolden (18.00 Uhr/MagentaSport).
Vor heimischem Publikum wolle er die Spanier nun endlich "niederreißen", hatte Henning bei MagentaSport angriffslustig verkündet, denn zuletzt war dies nicht gelungen: Erst im Juni hatten die Spanier der DHB-Auswahl das WM-Ticket in zwei Pro-League-Duellen in Berlin noch entrissen, auch bei Olympia setzte es eine Niederlage für den späteren Silbermedaillengewinner.
Den Worten ihres Trainers leistete die DHB-Auswahl am Donnerstagabend dann sogleich Folge, und zwar furios: Bereits nach 34 Sekunden brachte Johannes Große den Hockeypark bei einem temporeichen Angriff zum Beben, nach einem Foul an dem 28-Jährigen verwandelte Peillat den fälligen Siebenmeter souverän. Noch im ersten Viertel erhöhte Grambusch dann nach Strafecke, die Iberer konnten aus ihrer Drangphase dagegen keinen Nutzen ziehen.
Unter dem langsam einsetzendem Flutlicht hielt ein glänzend aufgelegter Jean Danneberg sein Tor im Anschluss zwar lange dicht, gegen den strammen Schuss Basterras nach Strafecke war der Schlussmann jedoch chancenlos. Angetrieben von den Zuschauern entwickelte sich das Spiel in Folge zu einem echten Krimi, doch Prinz und Peillat ließen das deutsche Team aufatmen.
W.Lapointe--BTB