-
Trotz weniger Ausfuhren in die USA: Chinas Exporte im November deutlich gestiegen
-
Folge von Pandemie und Krisen: Ängste bei Jugendlichen werden chronisch
-
Tötung von 64-Jährigem in bayerischem Waldsassen: Verdächtiger in Untersuchungshaft
-
Industrieproduktion im Oktober erneut gestiegen - vorsichtiger Optimismus
-
EU-Ratspräsident: Europa kann "Androhung einer Einmischung" durch USA nicht akzeptieren
-
Schlag gegen Internetkriminalität: 3500 von Betrügern genutzte Rufnummern abgeschaltet
-
"I'll be back": Showmaster Thomas Gottschalk dankt Fans für Interesse
-
"Ein berührender Champion": Pressestimmen zur Formel 1
-
TK-Chef erwartet steigende Krankenkassenbeiträge für Versicherte
-
Anklage gegen 82-Jährigen in Hessen wegen Mordes an Frau und Sohn
-
Grenzkonflikt: Thailand fliegt Luftangriffe auf Ziele in Kambodscha
-
Industrieproduktion im Oktober erneut gestiegen
-
UNO verurteilt bei Appell für humanitäre Hilfe weltweite Gleichgültigkeit
-
Anteil der Erneuerbaren an der Stromproduktion im dritten Quartal bei 64 Prozent
-
Zwei Tote bei Verkehrsunfall in Sachsen-Anhalt
-
Selenskyj trifft Verbündete in London - Trump kritisiert ukrainischen Präsidenten
-
NBA: Doncic und James überragen - OKC siegt weiter
-
Nächste Niederlage: Chiefs bangen um Play-offs
-
HSV-Star Poulsen: Vom Pechvogel zum Derbyhelden
-
Rettig sieht "Friedenspreis" kritisch: Fußball wird "überhöht"
-
Bundesaußenminister Wadephul zu Gesprächen in China
-
Europäer wollen mit Selenskyj über geänderten US-Plan für Ukraine beraten
-
Migration: EU-Innenminister streben Einigung bei Solidaritätsmechanismus an
-
Bericht: Deutsche Autobauer erwarten für 2026 leichten Anstieg der Pkw-Neuzulassungen
-
Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage
-
Trump: Selenskyj hat Ukraine-Plan noch nicht gelesen - US-Präsident "ein wenig enttäuscht"
-
Diebe stehlen Matisse-Kunstwerke aus Bibliothek in Brasilien
-
Präsident: Lage nach Putschversuch in Benin "unter Kontrolle"
-
Kunst sprechen lassen ohne davon abzulenken
-
Drei Platzverweise: Real patzt gegen Celta Vigo
-
Nach Entführung aus Internat in Nigeria: 100 Schulkinder freigekommen
-
UNO drängt Taliban zu Aufhebung von Frauen-Zutrittsverbot in ihren Büros
-
"Haben gute Chancen": Brasilien deutscher Viertelfinal-Gegner
-
Handball: Brasilien deutscher Viertelfinal-Gegner
-
Grünen-Kandidat Yilmaz gewinnt Oberbürgermeisterwahl in Kiel
-
Niedrige Beteiligung bei Parlamentswahl in Hongkong
-
Nach Pokal-K.o.: BVB baut Bundesliga-Heimserie aus
-
Verletzt aus dem Spiel: Große Sorgen um Franz Wagner
-
Nach 40 Kilometer langer Irrfahrt: 82-jähriger Autofahrer ertrinkt in Rhein
-
Spektakel im Nordderby: Joker Poulsen lässt HSV jubeln
-
Dutzende Tote bei Angriffen durch Milizen im Sudan - viele Kinder unter Opfern
-
Behörden melden gescheiterten Putschversuch in Benin
-
Britischer Fotograf Martin Parr im Alter von 73 Jahren gestorben
-
Parlamentswahl in Hongkong nur mit vorher geprüften "Patrioten" als Kandidaten
-
Ukraine-Krieg: Europäer wollen mit Selenskyj über Verhandlungen mit USA sprechen
-
Konjunkturschwäche in Deutschland: Söder will Unternehmenssteuern schneller senken
-
Nervenstark in Abu Dhabi: Norris rast zum ersten WM-Titel
-
Serie gerissen: Hertha patzt gegen Magdeburg
-
Merz sichert Israel Unterstützung zu – und partnerschaftliche Kritik
-
275. Frankenderby: Turbulenter Einstand für Vogel
Steinmeier zu Grundgesetz-Jubiläum: "Es kommen raue, härtere Jahre auf uns zu"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bevölkerung vor dem Hintergrund der weltpolitischen Krisen und Kriege, des Klimawandels und der Gefahren für die Demokratie auf schwierige Zeiten eingestimmt. "Es kommen raue, härtere Jahre auf uns zu", sagte Steinmeier am Donnerstag laut vorab verbreitetem Text in seiner Rede in Berlin anlässlich des Staatsakts zum 75. Jahrestag der Grundgesetz-Verkündung. "Die nächsten Jahre werden uns allen, aber insbesondere den politisch Verantwortlichen viel abverlangen", sagte Steinmeier.
Der Bundespräsident nannte Russlands Angriffskrieg in der Ukraine einen "epochalen Bruch". "Wir müssen erkennen, dass wir in einer radikal veränderten Realität leben", sagte Steinmeier. Militärische Sicherheit und gesellschaftliche Widerstandskraft gehörten zusammen. "Deshalb sollten wir die Debatte über Formen des Wehrdienstes und anderer Dienste für unser Gemeinwesen nicht scheuen, sondern führen und zusammenführen", forderte Steinmeier.
Zugleich mahnte das Staatsoberhaupt stärkere Anstrengungen für die Verteidigung an: "Wir müssen mehr tun für unsere Sicherheit. Wir müssen in unsere Verteidigung investieren und unser Bündnis stärken", sagte Steinmeier und fuhr fort: "Dafür braucht es finanzielle Mittel."
Steinmeier machte vor dem Hintergrund knapper Staatskassen aber auch deutlich: "Der Kampf um finanzielle Ressourcen wird härter werden, und damit auch um das, was uns wichtig ist." Dieser Kampf werde in den nächsten Jahren viel Streit hervorrufen.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Angriffe auf politisch Aktive und Ehrenamtliche zeigte sich Steinmeier "zutiefst besorgt über die Verrohung der politischen Umgangsformen in unserem Land".
Es sei nun "Sache des Staates und seiner Institutionen, dafür zu sorgen, dass Täter mit aller Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden können". Die Verantwortung für die politische Kultur aber tragen alle, betonte Steinmeier: "Niemals dürfen wir uns an Gewalt im politischen Meinungskampf gewöhnen." Sie müsse "mit aller Entschiedenheit" geächtet werden.
Die Demokratie sei "unter Druck geraten", konstatierte Steinmeier. "Gerade jetzt erstarken auch bei uns Kräfte, die sie schwächen und aushöhlen wollen, die ihre Institutionen verachten und ihre Repräsentanten beschimpfen und verunglimpfen." Unsere Demokratie sei geglückt, sagte Steinmeier - "auf ewig garantiert aber ist sie nicht."
Trotz der vielen Herausforderungen rief Steinmeier aber auch zum Optimismus auf. Es sei "ganz falsch, den Kopf in den Sand zu stecken oder von einer bequemeren Vergangenheit zu träumen", sagte er. "Wir müssen uns jetzt behaupten – mit Realismus und Ehrgeiz. Das ist die Aufgabe unserer Zeit", sagte Steinmeier. "Wir müssen unsere Ziele schärfen und anpassen an die neuen Herausforderungen."
Steinmeier würdigte das Grundgesetz, das am 23. Mai 1949 verkündet wurde, als "Meisterwerk". "Auch nach einem Dreivierteljahrhundert ist es überhaupt nicht alt, erst recht nicht veraltet, wenn auch inzwischen eine der ältesten Verfassungen der Welt und zum Vorbild geworden für viele Verfassungen weltweit", sagte Steinmeier. "Diese Verfassung gehört zum Besten, was Deutschland hervorgebracht hat." Das Grundgesetz sei "eine Verfassung der Freiheit, eine, um die uns viele Länder beneiden."
Anlässlich des 75. Jahrestages der Verkündung des Grundgesetzes findet am Donnerstag im Berliner Regierungsviertel ein Staatsakt statt. Neben Steinmeiers Rede sind Auftritte der Berliner Philharmoniker geplant. Erwartet wurden rund 1100 Gäste, darunter neben Steinmeier auch Vertreterinnen und Vertreter der Verfassungsorgane. Die Unterzeichnung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 in Bonn markierte auch die Gründung der Bundesrepublik Deutschland.
J.Horn--BTB