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Prognose: Mehr Insolvenzen durch anhaltende Wirtschaftsflaute in diesem Jahr
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) erwartet vor dem Hintergrund der schwächelnden Wirtschaft in Deutschland eine erneute Zunahme der Firmenpleiten in diesem Jahr. Wie der Verband am Mittwoch mitteilte, rechnet er mit einem Zuwachs um 15,5 Prozent auf 25.400 Unternehmensinsolvenzen. Das wäre der höchste Wert seit 2013.
"Die steigenden Insolvenzzahlen sind eine Folge der anhaltend schwierigen Wirtschaftslage, die auch im Jahresverlauf noch andauern dürfte", erklärte Andreas Bley, Chefvolkswirt des BVR. Firmen hätten mit der schwachen Nachfrage und hohen Produktionskosten zu kämpfen. "Erst wenn sich die enormen Unsicherheiten auflösen, dürfte die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wieder etwas an Fahrt gewinnen", prognostizierte Bley. Sollte der Aufschwung ausbleiben und die Konjunktur weiter schwächeln, könnten die Insolvenzzahlen noch höher ausfallen.
Der Bundesverband geht auch bei den Verbraucherinsolvenzen von einem weiteren Anstieg aus. Hier erwartet der BVR 76.400 Pleiten und damit 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
N.Fournier--BTB