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Nach Reichsbürger-Razzia in Österreich festgenommener Koch wieder auf freiem Fuß
Ein weiterer mutmaßlicher Reichsbürger, der bei der Großrazzia im Dezember festgenommen wurde, sitzt nicht mehr in Untersuchungshaft. Wie eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Montag sagte, handelt es sich um Frank H., einen im österreichischen Kitzbühel festgenommenen Koch. Der Haftbefehl wurde außer Vollzug gesetzt. Zuerst hatte "Bild" darüber berichtet.
Damit sind nach den Durchsuchungen vom Dezember noch 23 Menschen in Untersuchungshaft, die dem Extremistennetzwerk angehört oder es unterstützt haben sollen. Die mutmaßlichen Reichsbürger werden verdächtigt, einen gewalttätigen Staatsstreich geplant zu haben. Ursprünglich saßen 25 Verdächtige in Untersuchungshaft. In der vergangenen Woche wurde bereits bekannt, dass einer von ihnen, der ehemalige Mainzer Hofsänger René R., wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden war.
Am Mittwoch kam ein weiterer Mann in Untersuchungshaft, der bei Durchsuchungen im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Gruppe auf Polizisten geschossen und einen Beamten verletzt haben soll. Wie Generalbundesanwalt Peter Frank vor Journalisten sagte, geht er davon aus, dass es erst in einiger Zeit zu Anklagen kommt. Die Ermittlungen dauerten an. Insgesamt gibt es in dem Zusammenhang aktuell 61 Beschuldigte.
T.Bondarenko--BTB