- Gesundheitsausgaben 2022 auf Höchststand gestiegen
- Pariser Wahrzeichen: Windmühlenflügel des Moulin Rouge eingestürzt
- Konsumstimmung auf Zwei-Jahres-Hoch - Niveau aber "überaus niedrig"
- Ifo: Exporterwartungen deutscher Firmen im April gesunken
- Trump-Vertraute in Arizona wegen Wahlmanipulation 2020 angeklagt
- Pro-palästinensische Proteste weiten sich auf weitere Universitäten in den USA aus
- NHL: Niederlage für Draisaitl und die Oilers
- Linken-Anfrage: Über 13.000 Frauenhausplätze fehlen in Deutschland
- Klopp nach Derbypleite: "Fühlt sich ganz dreckig an"
- Bundestag befasst sich mit AfD-Spionageaffäre und Veteranentag
- Hochrangige Gespräche in Berlin sollen UN-Klimakonferenz in Baku vorbereiten
- Verband zieht Bilanz zu einem Jahr Deutschlandticket
- Macron tritt mit neuer Europarede an der Sorbonne in den Europa-Wahlkampf
- Bundesverwaltungsgericht verkündet Entscheidung zu Gaspipeline für LNG-Terminal
- Umstrittene Tagesgebühr für Touristen in Venedig wird erstmals erhoben
- Karlsruhe verhandelt über Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen
- EuGH urteilt über Entzug von Nationalität nach Annahme anderer Staatsangehörigkeit
- Oberstes US-Gericht verhandelt über Trumps Antrag auf Immunität
- Präsidentschaftswahl in Nordmazedonien: Oppositionskandidatin mit meisten Stimmen in erster Runde
- Pro-palästinensische Proteste an US-Universitäten: Texas setzt berittene Polizei ein
- Klopp und Liverpool verlieren im Titelrennen erneut
- Champions League: Magdeburg zittert, Kiel vor dem Aus
- Xavi bleibt doch Trainer in Barcelona
- Deutsch-französischer Kampfpanzer soll "interoperabel" und mit KI ausgestattet sein
- Enttäuschung bei Turn-EM: Deutschland verpasst Teamfinale
- Magdeburg verliert Viertelfinal-Hinspiel in Kielce
- Niners Chemnitz holen den FIBA Europe Cup
- SZ: Rangnick muss "nur noch Ja" sagen
- Ermittlungen gegen Ehefrau: Spaniens Regierungschef Sánchez erwägt Rücktritt
- Skispringer Kobayashi fliegt auf 291 Meter: "Ein Traum"
- Masters-Debütant Hassan kämpft in Madrid vergeblich
- Spionageaffäre und mögliche Geldzahlungen: AfD-Politiker Krah zunehmend unter Druck
- WHO: Impfungen haben seit 1974 mindestens 154 Millionen Menschenleben gerettet
- Biden unterschreibt Ukraine-Hilfen: Lieferbeginn "sofort, in den nächsten Stunden"
- "Spiegel": Pistorius fordert elf Milliarden Euro für Litauen-Brigade
- Vorermittlungen zu "angeblichen Zahlungen" an Krah aus Russland und China
- Streit vor Verfassungsgericht: Union und Linke wollen neues Wahlrecht kippen
- Tiktok-Chef kündigt gerichtliches Vorgehen gegen US-Ultimatum an
- Lange verschollenes Klimt-Gemälde für 30 Millionen Euro versteigert
- Minister: Israel führt "Offensivaktion" gegen Hisbollah im Südlibanon aus
- Medien: Skispringer Kobayashi fliegt auf 291 Meter
- "Wir brauchen einander": Steinmeier und Erdogan plädieren für Annäherung
- Auf Druck aus Brüssel: Tiktok setzt umstrittene Belohnungsfunktion aus
- Niederlage für Kneipp in Markenstreit mit französischem Unternehmen
- CDU-Abgeordneter Heilmann will Klimagesetz vor Verfassungsgericht ausbremsen
- Fünf Jahre Haft für Busfahrer wegen sexuellen Missbrauchs in Bielefeld
- Fünf mutmaßliche Mitglieder von Drogenbande in Berlin festgenommen
- Fäkalbakterien im Grundwasser: Nestlé vernichtet Teile seiner Perrier-Produktion
- Steinmeier und Erdogan wollen inmitten von Spannungen Beziehungen verbessern
- Prozess gegen mutmaßlichen Russland-Spion bei Bundeswehr ab Montag in Düsseldorf
Heilpraktiker wegen Mordes an Ehefrau und Vergewaltigung von Patientinnen vor Gericht
Wegen mutmaßlicher Vergewaltigung von Patientinnen und der Ermordung seiner Ehefrau muss sich ein 54-jähriger angeblicher Heilpraktiker aus Schleswig-Holstein seit Dienstag vor dem Landgericht in Flensburg verantworten. Laut Anklageschrift soll der Mann, der ohne Qualifikation praktizierte, von 2014 bis 2022 sechs Frauen sexuell missbraucht und sie dabei teils auch körperlich verletzt haben. Als seine Taten aufzufliegen drohten, soll der Angeklagten demnach zudem seine schwerkranke Ehefrau getötet haben, um an ihr Erbe zu gelangen.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers wurde zum Prozessauftakt lediglich die Anklageschrift verlesen, die außer dem Vorwurf eines heimtückischen Mord aus Habgier noch 18 anderen Vorwürfe wie Vergewaltigung oder gefährliche Körperverletzung enthält. Über seine Verteidigung ließ der Beschuldigte demnach erklären, dass er sich nach bisherigen Stand nicht zu den Vorwürfen äußern wolle. Für den Prozess sind Termine bis 10. Juli angesetzt.
Der 54-Jährige praktizierte laut Anklage jahrelang in der Gemeinde Esgrus im Landkreis Schleswig-Flensburg unweit der Ostseeküste, obwohl er keine Ausbildung zum Heilpraktiker hatte. An sechs Patientinnen soll er demnach demnach Massagen sowie "nicht indizierte und schmerzhafte Maßnahmen im Intimbereich vorgenommen haben, um sich sexuell zu erregen". Darüber hinaus soll er bei seinen Patientinnen weitere medizinisch nicht gebotene Behandlungen wie etwa Injektionen oder Akupunkturen vorgenommen haben.
Als eines seiner Opfer die Behandlung abbrach und Anzeige erstattete, soll der laut Staatsanwaltschaft "eigentums- und vermögenslose Angeklagte" als Reaktion darauf zudem seine Ehefrau ermordet haben. Nach Erkenntnissen der Ermittler befürchtete er, dass sich seine Partnerin wegen der Ermittlungen von ihm abwenden und ihn mittellos zurücklassen würde. Er verabreichte ihr demnach heimlich eine Medikamentenüberdosis und versetzte ihr außerdem zwei Messerstiche in den Bauch, als sie daran wider Erwarten nicht sofort starb.
Laut Anklage versuchte er anschließend noch vergeblich, seine Tat als einen gemeinsam geplanten Suizid zu tarnen. Er nahm zwecks Verschleierung selbst eine geringe Menge des Medikamentencocktails ein und fügte sich außerdem einen Messerstich in den Bauch und oberflächliche Schnittverletzungen zu.
Nach Gerichtsangaben werden dem Mann noch weitere sexuelle Übergriffe auf Patientinnen zur Last gelegt. In diesem Fällen wurde die Anklageschrift von der zuständigen Kammer allerdings noch nicht zugelassen, weshalb sie in dem nun begonnen Verfahren keine Rolle spielen. Dabei geht es um 14 weitere Verbrechen wie etwa Vergewaltigungen an acht Frauen zwischen 2013 und 2022.
D.Schneider--BTB